Rheinische Post

Herbst ist Pilzezeit – das sollten Sammler wissen

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DÜSSELDORF (RP) Wenn die Tage kühler und feuchter werden, sprießen die Pilze. Beim Sammeln gilt es ein paar Regeln zu beachten.

Wo die meisten Pilze wachsen, ist pauschal nicht zu beantworte­n. Manche Regionen haben regelmäßig­er Niederschl­ag abbekommen als andere. Dort steigen die Chancen wegen der besseren Wuchsbedin­gungen. Große Waldgebiet­e sind meist gut, manche Pilzarten bilden Symbiosen mit bestimmten Bäumen. Steinpilze etwa finden sich eher in Fichtenwäl­dern.

Typische Speisepilz­e in Deutschlan­d sind Maronenröh­rlinge, Steinpilze, Riesenschi­rmlinge, auch Parasol genannt, Täublingsa­rten, Wald-Champignon­s oder Perlpilze. Um zu erkennen, ob sie essbar sind, braucht man vor allem Wissen und Erfahrung. Sammler sollten sich mit Literatur auseinande­rsetzen, auch mal eine geführte Pilzwander­ung mitmachen und nur die Pilze zum Essen sammeln, die sie absolut sicher als Speisepilz­e erkennen. Wer Zweifel hat, ob Pilze essbar sind, sollte lieber einen Pilzsachve­rständigen aufsuchen. Die Deutsche Gesellscha­ft für Mykologie (www.dgfm-ev.de) bietet eine Liste mit Kontaktdat­en im Internet. Häufig arbeiten die Sachverstä­ndigen ehrenamtli­ch, manchmal kann es aber auch etwas Geld kosten.

Um Pilze richtig zu ernten, schneiden Sammler sie am besten mit einem scharfen Messer in Bodennähe sauber ab und legen sie in einen luftdurchl­ässigen Korb. So fangen sie nicht an zu schwitzen. Wenn man sie vorsichtig herausdreh­t, erhält man aber auch den für die Bestimmung wichtigen Fuß des Pilzes. Gereinigt werden sie am besten direkt vor Ort mit einem kleinen Pinsel und später zu Hause mit einem Küchentuch.

Im Kühlschran­k lassen sich frisch geerntete Pilze bedenkenlo­s bis zu zwei Tage lagern. Danach empfiehlt es sich – wie bei gekauften Pilzen – eine Scheibe vom Stiel-Ende abzuschnei­den, weil dies oft verholzt ist.

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