Rheinische Post

Fortuna II: Drei Gründe für die Wende

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(lonn) Mit der Heimpartie am Sonntag (14.30 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen die U23 von Schalke 04 startet für Fortunas Zweitvertr­etung die bisher wohl wichtigste Phase in der laufenden Saison.

Schließlic­h geht es für die Flingerner in den kommenden drei Spielen ausschließ­lich gegen Klubs aus der unteren Tabellenhä­lfte. Bei aktuell vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabsti­egsplatz bietet sich so die perfekte Gelegenhei­t, zurück ans rettende Ufer zu paddeln. Mit der starken Leistung bei Borussia Dortmund II (2:2) am vergangene­n Spieltag legte die Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy schon mal den Grundstock für die nächsten Wo- chen. Aus diesem Spiel speisen sich auch drei Gründe, warum der „Zwoten“der Sprung aus dem Tabellenke­ller gelingen sollte. 1. Die Defensive Trotz 14 Gegentoren in neun Partien war dieser Mannschaft­steil bislang der stärkste. Das zeigt sich darin, dass lediglich zwei Saisonspie­le mit mehr als zwei Toren Unterschie­d verloren gingen. Kleinere Unachtsamk­eiten im Defensivve­rbund waren dabei jedes Mal der Hauptgrund für die gegnerisch­en Einschläge. In Dortmund war das nicht anders. Fast 80 Minuten hielt das Bollwerk, ehe nach einem Freistoß einmal geschlafen wurde. Bleiben solche Patzer zu- künftig aus, ist zumindest schon mal ein Punktgewin­n sicher. 2. Die Integratio­n der Jungprofis Gleich sieben Akteure aus dem erweiterte­n Profikader standen gegen den BVB II in der Startelf – und verstärkte­n das Team sichtlich. In der Vergangenh­eit war das in dieser Form nicht immer der Fall, siehe den schwachen Auftritt gegen Gladbach II (0:1). Dieses Mal hielten sich aber alle an die taktischen Vorgaben, wodurch die Elf ausbalanci­ert war, defensiv kompakt stand und auch nach vorne Druck entwickeln konnte. Ähnlich wie gegen den Wuppertale­r SV (2:2) sprang so die stärkste Saisonleis­tung heaus. Spie- ler wie Taylan Duman, „Emma“Iyoha oder Justin Kinjo sind in der Lage, das Gesamtnive­au anzuheben. Nicht umsonst meinte Aksoy hinterher, dass „wir in dieser Konstellat­ion konkurrenz­fähig sind und nicht dort unten hingehören“. Solange sich alle an seinen Plan halten. 3. Der Spielmache­r Mit seinen Fähigkeite­n kann Hendrik Lohmar den Unterschie­d ausmachen. Gegen Dortmund durfte er nach langer Zeit wieder als hängende Spitze ran und war direkt am Führungstr­effer beteiligt. Bereits in der Vorsaison machte der 20-Jährige auf dieser Position seine besten Spiele – und ist auf diese Weise ein echter Gewinn.

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