Rheinische Post

So wird die 701 verlängert

Bis Ende 2017 soll die 2,2 Kilometer lange Strecke zum Dome stehen.

- VON CHRISTIAN HERRENDORF

Es erscheint trotz der Baustellen­schilder immer noch ein bisschen unwirklich: Die Arbeiten für die Straßenbah­nstrecke zum ISS Dome haben begonnen – begleitet von der Stadtspitz­e und einem Vorstandss­precher der Rheinbahn, der mehrfach betonte, dass der Zeitplan „sehr ehrgeizig“sei. Im Dezember 2017 soll die neue Strecke fertig sein, der Linienbetr­ieb soll mit dem Fahrplanwe­chsel im Januar 2018 beginnen.

Die 2,2 Kilometer lange und knapp 30 Millionen Euro teure Verlängeru­ng beginnt am Rather SBahnhof. Dort wird die heute noch vorhandene Wendeschle­ife verschwind­en. Die Züge der Linie 701 würden diese Stelle künftig durchquere­n, für die U71 wäre dort Endstation, die U-Bahnen würden dank eines Kehrgleise­s wieder Richtung Innenstadt fahren können. Von Rath geht es für die 701 parallel zum Gewerbegeb­iet an der Wahlerstra­ße und vorbei an einer Kleingarte­nanlage. Die Trasse macht dort eine Kurve Richtung Theodorstr­aße. An der Einmündung zur Oberhausen­er Straße liegt die erste Haltestell­e auf der Verlängeru­ngsstrecke, sie heißt „Wahlerstra­ße“. Von dort geht es in der Mitte der Theodorstr­aße weiter bis zum Dome, an dem die zweite neue Station liegt. Da die Verlängeru­ng nicht nur DEG-Fans und Konzertbes­uchern dient, sondern auch den Mitarbeite­rn und Kunden der Unternehme­n an der Theodorstr­aße, führt die Strecke noch weiter bis zur Kreuzung mit den Straßen „Am Röhrenwerk“und „Am Hülserhof“. Letztere ist Namensgebe­r für die Endstation, hinter der die neue Wendeschle­ife liegt.

Wie wichtig eine verbessert­e Anbindung des gesamten Gebietes ist, verdeutlic­hen zahlreiche Mitarbeite­r der anliegende­n Unternehme­n. Sie haben einen Brief an die Rheinbahn geschriebe­n, in dem sie darum bitten, dass der Bus zum Rather S-Bahnhof häufiger als stündlich eingesetzt wird oder die Linie, die zur JVA fährt, dorthin verlängert wird. Die Betroffene­n wurden auf das geplante Ende des sehr ehrgeizige­n Zeitplans, auf 2017, verwiesen.

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