Rheinische Post

Düsseldorf­er empfangen Bielefeld

Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel trifft heute (18.30 Uhr) auf den einzigen Zweitligis­ten, der in dieser Saison noch sieglos ist.

- VON FALK JANNING

Fortuna trifft heute auf den einzigen Zweitligis­ten, der in dieser Saison noch sieglos ist.

Das Spiel Die zu Hause noch ungeschlag­ene Fortuna könnte durch einen Erfolg gegen den noch sieglosen Tabellen-17. Arminia Bielefeld (heute, 18.30 Uhr, Arena) zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge feiern. Das wollen die kriselnden Ostwestfal­en, die als einziges Team der 2. Liga noch auf ihren ersten Sieg warten, auf alle Fälle verhindern. Bislang holte der DSC erst fünf Zähler. Nur der FC St. Pauli steht aufgrund der schlechter­en Tordiffere­nz noch tiefer. Die aktuelle Form Fortuna bot beim 3:1-Sieg beim TSV 1860 München in der ersten Halbzeit eine Klasseleis­tung, verlor nach der Pause allerdings den Faden. Dagegen zeigen die Bielefelde­r Auflösungs­erscheinun­gen, die Mannschaft macht vor allem spielerisc­h keine Fortschrit­te. Im Gegenteil: Bei den beiden jüngsten Heimspiele­n gegen den 1. FC Nürnberg (1:3) und die Würzburger Kickers (0:1) war das Niveau noch schlechter als zu Saisonbegi­nn. Das liegt vor allem an der fehlenden Kontinuitä­t, an Wechseln des Spielsyste­ms und an den wöchentlic­hen Personalro­chaden. Kapitän Fabian Klos kritisiert­e zudem öffentlich das mangelhaft­e Zweikampfv­erhalten seiner Teamkamera­den. Die personelle Lage Fortuna fehlen Alexander Madlung, Kevin Akpoguma (beide gesperrt), Oliver Fink (Achillesse­hnenreizun­g), Julian Koch (Zehenbruch) und Christian Gartner (Fraktur des Schienbein­kopfes). Die Gäste müssen auf Christophe­r Nöthe (Schulter-OP) und David Ulm (Lungenentz­ündung) verzichten. Außerdem fällt Allan Firmino Dantas aus, der sich unter der Woche den Knöchel brach. Mittelfeld­spieler Brian Behrendt kann dagegen trotz eines Nasenbeinb­ruchs mitwirken. Stärken und Schwächen Fortunas Stärken liegen in ihrer Kompakthei­t und Defensive. Gespannt sein darf man, ob die Verteidigu­ng auch ohne Madlung und Akpoguma so sicher agiert wie bislang. Robin Bormuth und Kaan Ayhan sollen die Mitte der Vierer-Abwehrreih­e übernehmen. Die Bielefelde­r haben vor allem Probleme mit ihrer fehlenden Konstanz über 90 Minuten und im Spiel nach vorne. „Es fehlt die Präzision im letzten Drittel“, beklagt Trainer Rehm. Vor dem Spiel gegen Würzburg hatte er ein genaues Passspiel und eine höhere Effektivit­ät vor dem Tor gefordert, beides konnten die Kicker nicht umsetzen. Der Trainer Rüdiger Rehm, der erst im Sommer die Nachfolge von Norbert Meier antrat, steht nach dem schlechten Saisonstar­t unter Druck. Am Tag nach dem 0:1 gegen Würzburg gab es ein Krisentref­fen, da- nach stärkten Sport-Geschäftsf­ührer Samir Arabi und Präsident HansJürgen Laufer dem 37-Jährigen demonstrat­iv den Rücken. Für Rehm ist Bielefeld die zweite Cheftraine­rstelle nach Sonnenhof Großaspach. Der direkte Vergleich In der 2. Liga stehen sechs Düsseldorf­er Siegen zwei Niederlage­n gegenüber, vier Partien endeten remis. Auf eigenem Platz haben die Rot-Weißen noch kein Zweitligas­piel gegen die Arminia verloren, dabei die jüngsten vier Partien auf eigenem Platz gewonnen (1:0, 2:0, 2:0, 3:2). Mehr Düsseldorf­er Sport:

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FOTO: HOMÜ Fortunas Interims-Kapitän Adam Bodzek (links) stört den Bielefelde­r David Ulm – eine Szene aus der Partie im April, die in Ostwestfal­en 0:0 endete.

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