In Europa läuft es beim FC Schalke
Das 1:0 bei FK Krasnodar ist bereits der dritte Sieg in der Europa-League-Saison.
KRASNODAR (sid) In der Bundesliga holprig, international glänzend: Trotz vieler Verletzungssorgen hat Schalke 04 seine Siegesserie in der Europa League ausgebaut und Kurs auf die K.o.-Phase genommen. Durch das erste Pflichtspieltor des Ukrainers Jewgeni Konopljanka gewannen die lange überlegenen Königsblauen beim FK Krasnodar in Russland verdient mit 1:0. Schalke übernahm nach dem dritten Sieg im dritten Spiel die Tabellenspitze der Gruppe I und hat beste Chancen, zum siebten Mal in Folge die Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs zu überstehen.
Trainer Markus Weinzierl hatte seine Startelf wegen der vielen Verletzungsausfälle im Vergleich zur Bundesliga-Partie beim FC Augsburg am vergangenen Samstag auf sechs Positionen verändert. Für den schwer verletzten Breel Embolo stürmte statt Torjäger Klaas-Jan Huntelaar überraschend Franco Di Santo in der Spitze. Zudem ersetzten Dennis Aogo, Max Meyer und Konopljanka die daheimgebliebenen Nabil Bentaleb, Leon Goretzka und Eric Maxim Choupo-Moting. Für Alessandro Schöpf und Johannes Geis rückten Junior Caicara und Benjamin Stabmouli in die Startaufstellung.
Die Schalker übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle und kreierten früh Torchancen. Schon in der siebten Minute wurde es das erste Mal wirklich brenzlig: Eine Flanke von Aogo fand Meyer, der nur knapp scheiterte. Wenig später klappte es dann besser: Nach einem Kopfballduell zwischen Matija Nastasic und Kouassi Eboue fiel der Ball Konopljanka an der Strafraumgrenze vor die Füße – der Zugang verwandelte sehenswert aus 14 Metern volley ins rechte obere Eck.
Nach der Pause wurde das Spiel umkämpfter, und die Torhüter gerieten in den Blickpunkt. Vor allem Ralf Fährmann bekam reichlich zu tun, da sich bei den Schalkern Konzentrationsmängel einschlichen. Die Russen, die in der Liga derzeit nur auf dem sechsten Platz der Tabelle stehen, kamen häufig gefährlich vor das Tor. Ein Gegentor jedoch ließ Fährmann nicht zu.