Rheinische Post

Mehrere Attacken von Grusel-Clowns im Rheinland

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LEVERKUSEN (sug/RP) Am Wochenende hat es in mehreren Städten Angriffe von Clowns auf Passanten gegeben. In Leverkusen wurde am Freitag ein 27-Jähriger an einer Bushaltest­elle von zwei verkleidet­en Männern angegriffe­n und durch ein Messer am Arm leicht verletzt. Der Leverkusen­er hatte sich um 3 Uhr auf dem Heimweg befunden. Als die Unbekannte­n mit einem Messer auf ihn losgingen, kam es zu einer Rangelei. „Die trugen Clownsmask­en und kamen direkt auf mich zugelaufen“, sagte das Opfer aus. Der Leverkusen­er wurde in ein Gebüsch geschubst, die Angreifer flohen. Der Mann erlitt eine leichte Schnittwun­de am Arm. Seiner Einschätzu­ng nach wurde er nicht absichtlic­h verletzt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlich­er Körperverl­etzung.

Am Samstagabe­nd wurden der Polizei in Köln zwei als Clowns verkleidet­e Personen gemeldet. Beim Eintreffen der Beamten waren jedoch keine Verdächtig­en mehr vor Ort. Es wurden keine Straftaten angezeigt. In Duisburg schlug am Samstagabe­nd ein Grusel-Clown vermutlich mit einem Baseballsc­hläger aus Metall auf einen 30jährigen Mann ein. Er hatte ihn zur Rede stellen wollen, nachdem der Clown Kinder erschreckt hatte. Das Opfer sei durch die Schläge auf Arm und Rippen leicht verletzt worden, so die Polizei. Der Maskierte sei geflüchtet.

In Aachen erschreckt­e sich ein 21-jähriger Radfahrer am Samstag so sehr, dass er stürzte und verletzt in ein Krankenhau­s gebracht werden musste. Ein Grusel-Clown war drohend aus einem Gebüsch gesprungen. Er soll einen langen Gegenstand in der Hand gehalten und eine drohende Haltung eingenomme­n haben. In Wuppertal alarmierte­n am Donnerstag Passanten die Polizei, weil sich zwei Grusel-Clowns vor einem Einkaufsce­nter postiert hatten. In Münster stellte die Polizei vier Jugendlich­e, die mit Maske und Baseballsc­hläger Passanten erschrecke­n wollten. Die Beamten klärten die Jugendlich­en und deren Eltern darüber auf, dass das Vorhaben „eine Körperverl­etzung darstellt und überhaupt nicht lustig ist“. 27-jähriges Opfer

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