Rheinische Post

Torwart Appelgren stoppt KS Kielce

Der Schwede überragt beim 34:26-Sieg gegen den Champions-League-Sieger.

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DÜSSELDORF (dpa/sid) Der deutsche Handballme­ister Rhein-Neckar Löwen hat in der Champions League Titelverte­idiger KS Kielce entzaubert. Die Löwen setzten sich beim polnischen Serienmeis­ter nach einer beeindruck­enden Leistung überrasche­nd deutlich mit 34:26 (16:15) durch. Eine bärenstark­e Vorstellun­g boten dabei Schlussman­n Mikael Appelgren. Der Schwede trieb die Spieler des Gastgebers um Europameis­ter Tobias Reichmann zur Verzweiflu­ng. Die Gäste waren aber auch im Angriff stark. Beim 29:20 (49.) war die Messe gelesen. „Alle hatten einen sehr guten Tag. Wir haben über 60 Minuten sehr gut gespielt“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen.

Schwerer als erwartet fiel dem THW Kiel der 32:29-Erfolg gegen Kadetten Schaffhaus­en. „Ich habe mit einer ungewöhnli­chen Formation angefangen, und das ging vor allem in der Abwehr voll in die Hose“, räumte Alfred Gislason, Trainer der Gastgeber, nach der Partie gegen den noch punktlosen Schweizer Vertreter ein. Erst als EM-Held Andreas Wolff für den entnervten Niklas Landin zwischen die Pfosten rückte, gelang die Wende. „Landin hat sich selbst ausgewechs­elt“, berichtete Gislason und lobte den deutschen Nationalto­rhüter: „Die fünf Freien, die Andi gehalten hat, haben uns sehr geholfen und Ruhe gegeben.“Dennoch geriet der Sieg noch in Gefahr, wofür Gislason die Verantwort­ung übernahm. „Durch meine Wechselei haben wir wieder den Faden verloren. Trotzdem war es ein verdienter Sieg. Das Spiel war sehr lehrreich“, sagte der Isländer.

In der Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt (16:0 Punkte), angetriebe­n vom überragend­en Routinier Holger Glandorf (33). den Nordrivale­n THW Kiel (16:2) wieder als Tabellenfü­hrer abgelöst. Der Rückraumsp­ieler steuerte neun Tore zum 29:23-Sieg bei der HSG Wetzlar bei.

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