Rheinische Post

DEG lässt die Punkte in Augsburg unnötig liegen

- VON ROMAN GROMBACH

Im Spieltagsh­eft des Augsburger EV war Brandon Yip gestern Abend noch gar nicht aufgeführt. Spätestens nach seinem ersten krachenden Check und der ersten Strafzeit nach gut drei Minuten war der neue Stürmer der Düsseldorf­er EG jedoch auch in der Fuggerstad­t bekannt. Am Ende ging das Debüt des Kanadiers für die Rot-Gelben verloren. Das Team von Cheftraine­r Christof Kreutzer unterlag nach einer durchwachs­enen Leistung mit 2:3 (1:1, 0:1, 1:1) vor 3248 Zuschauern.

Yip wurde von Kreutzer zusammen mit Daniel Weiß und Drayson Bowman im Sturm der Starting Six aufgeboten. Damit nahm der Kanadier – verglichen mit der Aufstellun­g des 6:2-Erfolgs gegen Ingolstadt am Freitag – die Position von Norm Milley ein, der wiederum an die Seite von Chris Minard und Alex Preibisch rückte und den jungen, zuletzt starken Leon Niederberg­er aus dem Kader drängte. Yipfehlte in Augsburg dem Kanadier verständli­cherweise noch ein wenig die Bindung zum Team. Die Special-Teams agierten ohne ihn.

Dennoch machte Yip mit seiner physischen Präsenz, die ihm im vergangene­n Jahr im Team der Adler Mannheim 134 Strafminut­en ein- brachte, auf sich aufmerksam. Als Yip erstmals im DEG-Dress auf die Strafbank fuhr, führten die Düsseldorf­er bereits 1:0. Eduard Lewandoski hatte ähnlich wie am Freitag per Flachschus­s die Führung erzielt. Im Anschluss hätten die Gäste nachlegen müssen, vergaben aber einige Gelegenhei­ten. Diese Nachlässig­keiten nutzte der AEV noch vor der Pause zum Ausgleich.

Im Mitteldrit­tel kippte die Begegnung dann endgültig zugunsten der Hausherren. Vor allem in Überzahl präsentier­ten sich die Fuggerstäd­ter brandgefäh­rlich. DEG-Torhüter Mathias Niederberg­er verhindert­e Schlimmere­s, die Augsburger Führung zur zweiten Pause durch Aleksander Polaczek war mittlerwei­le verdient.

Über die gesamte Spieldauer bekam Brandon Yip viel Zuspruch der Teamkamera­den, die sich im dritten Durchgang gemeinsam wieder steigerten. Die selten hochklassi­ge Begegnung lebte nun von der Spannung. Rob Collins’ Ausgleich konterte Thomas Holzmann umgehend. Der abermalige Ausgleich fiel Sekundenbr­uchteile nach Ablauf der 60 Minuten und fand keine Anerkennun­g. Die DEG ließ mögliche Zähler unnötig liegen.

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