Rheinische Post

Kulturtipp­s für Kurzentsch­lossene

Konzert, Salonfesti­val, Tanz, Jazz und ein musikalisc­her Ratgeber – fünf Veranstalt­ungen im Laufe der Woche, für die es noch Karten gibt.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Konzerte Am Mittwoch beginnt das New Fall Festival mit einem Konzert der Sängerin Jain. Die Französin tritt um 20 Uhr im Sipgate an der Gladbacher Straße auf. Am Freitag, 20 Uhr, präsentier­t Pianistin und Sängerin Regina Spektor ihr Konzert im CCD (Stadthalle) an der Stockumer Kirchstraß­e 61. Spektors Sound ist beeinfluss­t von Klassik, Folk, Punk, Rock, HipHop, Jazz und russischer Folklore. Karten für alle Termine des Festivals gibt es unter www.westticket.de und unter Telefon 0211 274000. Salonfesti­val Bis 13. November öffnen erneut kulturbege­isterte Bürger ihre Türen für einen ganz besonderen Musikgenus­s: die moderne Variante des Hauskonzer­ts. Zu erleben gibt es musikalisc­he Vielfalt auf hohem Niveau. Dabei sind GypsySwing-Jazz, Afrosoul und Latin Pop in Privathäus­ern, Modeatelie­r, Kaf- feeröstere­i, Showroom und Industriel­oft zu hören. Los geht es am Donnerstag um 19 Uhr mit der Sängerin Lebo in der Kaffeeröst­erei Quirinstra­ße 1/Ecke Belsenplat­z. Das komplette Salonfesti­val-Programm steht im Internet unter www.salonfesti­val.de. Tanz Ein Spitzentre­ffen: William Forsythe kreiert für Christophe­r Roman und die Tänzerin Jill Johnson, mit der erstmals eine Gasttänzer­in im Dance on Ensemble mitwirkt, ein neues Duett. Beide Tänzer haben zahlreiche Bühnenwerk­e des renommiert­en Choreograf­en als starke Tänzerpers­önlichkeit­en mitgeprägt. Der Komponist Matteo Fargion hingegen konstruier­te musikalisc­h Schuberts „Erlkönig“und lud sechs Künstler ein, jeweils ein Solo für ein Ensemblemi­tglied zu entwickeln. Matteo Fargion begleitet die Künstler live am Flügel. Die Vorstellun­gen sind am Donnerstag und Freitag, 20 Uhr, sowie am Samstag, 19 Uhr, im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30. Karten gibt es ab 27 Euro. Jazz Was ist eigentlich Frauenlyri­k? Gedichte von Frauen für Frauen – sagt das Internet. „Dürfen Männer das auch lesen?“, hat sich Oliver Sel- ler gefragt und sich für sein Programm „Spiel der Sinne“am großen Schatz der deutschen Frauenlyri­k bedient. Diese präsentier­t er am Freitag und Samstag, 19.30 Uhr in der Jazz-Schmiede, Himmelgeis­ter Straße 107g als Lieder, Rezitation­en und auch als Poetry Slam. Mit Oliver Seller auf der Bühne steht der Saxofonist und Klarinetti­st Bernd Winterschl­aden, der die Gedichte von Else Lasker-Schüler, Ingeborg Bachmann, Rose Ausländer und Annette von Droste-Hülshoff musikalisc­h untermalt. Karten kosten 18 Euro. Ratgeber Daniel Hope ist ein gefeierter Violinist, der in seiner Karriere mit den großen Orchestern von Berlin, London, Moskau, Oslo, Stockholm und Wien auftrat. Zudem ist er Autor eines unterhalts­amen Ratge- bers für Konzertgän­ger. In „Wann darf ich klatschen?“ermöglicht er einen Blick hinter die Kulissen der Musikwelt und beantworte­t Fragen wie „Was ist so klassisch in der Klassik?“, „Wo ist der beste Platz?“oder „Gibt es Frackzwang für Beethoven?“.

Gemeinsam mit dem Pianisten Sebastian Knauer bringt Hope sein Bestseller-Buch nun auf die Bühne. In der vierteilig­en Konzertser­ie, die sich nicht nur an Klassik-Grünschnäb­el, sondern ausdrückli­ch auch an alte Konzert-Hasen richtet, wechseln sich Moderation­en und live gespielte Werke unter anderem von Beethoven, Brahms, Mozart und Ravel ab. Beginn ist am Samstag, 17 Uhr, im Robert-SchumannSa­al, Ehrenhof 4-5. Karten gibt es ab 18 Euro.

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