Nach offenem Ende geht es weiter
Selbst für „geschulte“Krimigucker hielt der gestrige „Tatort“aus München einige nicht vorhersehbare Wendungen bereit. Kaum dachte man, dass Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) den Täter ausgemacht hätten, zerbröselte der Verdacht auch schon wieder. Bis zum Schluss konnten die erfahrenen Ermittler trotz monatelanger Recherche den Messerstecher nicht finden. Ein solch offenes Ende gibt es selten bei der ARD-Krimireihe – in der Regel hält jeder Fall eine Lösung bereit und ist in sich abgeschlossen.
Für alle, die sich fragen, wer tatsächlich hinter der furchtbaren Tat steckt, einen Mann, der nur helfen will, wahllos auf der Straße zu erstechen, gibt es Hoffnung. Die Geschichte des Falls „Die Wahrheit“wird weitererzählt, teilte der Bayerischer Rundfunk (BR) mit. „Der Tod ist unser ganzes Leben“sei bereits abgedreht und soll 2017 ausgestrahlt werden. Ein Teaser wurde gestern Abend veröffentlicht unter: http://www.facebook.com/tatort.
Die Folge setzt ein Jahr nach dem Tod des Familienvaters an. In München geschieht ein ähnliches Verbrechen ohne erkennbares Motiv. Die Tat trägt dieselbe Handschrift.
„,Der Tod ist unser ganzes Leben“sei „mit Bedacht nicht als ,Fortsetzung’ von ,Die Wahrheit’ gekennzeichnet“, erklärt BR-„Tatort“-Redakteurin Stephanie Heckner: „Der Film funktioniert dramaturgisch völlig unabhängig. Er bleibt am Thema Tätersuche dran.“leb