Rheinische Post

Wohntürme: Geisel verteidigt Plan bei Landtagspr­äsidentin

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(arl) Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD) verteidigt in einem Schreiben an Landtagspr­äsidentin Carina Gödecke die Planung für die Wohntürme neben dem Rheinturm – und weist die harsche Kritik der Parteifreu­ndin zurück. Geisel schreibt, er könne die Befürchtun­gen nicht nachvollzi­ehen, dass sich die Gebäude städtebaul­ich negativ auswirken würden. Man werde darauf achten, dass sie sich in das Ensemble rund um den Landtag harmonisch einfügten und dieses wenn möglich sogar aufwertete­n.

Geisel betont aber auch, dass er eine Bebauung des Areals neben dem Rheinturm für sinnvoll hält. „Jedenfalls ist die derzeitige Nutzung als Parkplatz für ein Grundstück in solch einer attraktive­n und exponierte­n Lage sicherlich nicht die richtige“, heißt es in dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt.

Gödecke hatte Ende September an den Stadtchef geschriebe­n, dass sie insbesonde­re mit dem 60 Meter hohen Turm „überhaupt nicht einverstan­den“sei. Ihre Befürchtun­g: Das Bauwerk nach einem Entwurf von Christoph Ingenhoven stelle das Parlament „in den Schatten“und zerstöre die architekto­nische Konzeption des Areals. Sie bat Geisel, die Idee zu überdenken.

Der antwortet nun, der Brief von Gödecke habe ihn überrascht, da man zuvor ein Gespräch zum Thema vereinbart habe. Geisel betont, dass das Bieterverf­ahren noch laufe. Seiner Ansicht nach störe aber eher das Parkhaus in der Mitte des Bürgerpark­s den städtebaul­ichen Charakter. Er stellt in Aussicht, in der Planung für die Türme könne man „für diese Bausünde“eine Lösung finden. Zudem ließe sich die Rheinprome­nade vervollstä­ndigen.

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