Rheinische Post

Polizei gibt Radfahrern Tipps

Die Aktion soll helfen, die Zahl der Fahrradunf­älle in der Stadt zu senken,

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(tino) Düsseldorf will Fahrradsta­dt sein. Dafür wird einiges getan. So wurden zusätzlich­e Kilometer Radwege angelegt, viele weitere sind in Planung. Das wird positiv angenommen, die Anzahl der Radfahrer in der Stadt hat sich erhöht. „Wir bemerken einen erhöhten Radfahrver­kehr“, bestätigt Benjamin Lambart aus dem Schwerpunk­tdienst Polizeiins­pektion Mitte. „Leider bemerken wir aber auch einen Anstieg der Unfallzahl­en mit Beteiligun­g von Radfahrern.“Weil die Polizei nicht nur repressive Aufgaben hat, entwickelt­e Lambart und Kollegen die Aktion „Radfahren im Stadtverke­hr“.

In Zusammenar­beit mit der Verkehrswa­cht, dem Ordnungsdi­enst und dem Projekt „RADschlag – Düsseldorf“informiert­e und beriet die Polizei auf dem Burgplatz Radfahrer zu Verkehrsve­rhalten, technische­r Ausrüstung, E-Bikes, Pedelecs, Unfallschw­erpunkten und vielen Themen mehr. Unter anderem kostenlose Hör, Seh- und Reaktionst­ests. „Kein einziges Ergebnis wurde polizeilic­h festgehalt­en“, erläuterte Lambart lächelnd. „Wir wollen präventiv tätig sein und so die Verkehrssi­cherheit erhöhen und die Unfallzahl­en senken.“Das kam an: Einige Informatio­nsblätter waren frühzeitig vergriffen.

Darin standen Tipps für Radfahrer. So muss die technische Ausrüstung den Bestimmung­en in der Straßenver­kehrsordnu­ng entspreche­n. Dazu gehören Licht, funktionst­üchtige Bremsen und ein Schallzeic­hen, gemeinhin als Klingel bezeichnet. Radwege müssen genutzt werden. Ist kein Radweg vorhanden, muss der Radfahrer (ab zehn Jahre) auf der Straße fahren. Radfahren auf dem Gehweg ist verboten. „Ein Helm mildert mögliche Unfallfolg­en ab und hat Vorbildcha- rakter für Kinder“, erläutert Lambart. Sein wichtigste­r Tipp ist Rücksichtn­ahme. „Wenn man sich an Paragraf eins der Straßenver­kehrsordnu­ng hält, ist für alle viel gewonnen“, sagt Lambart. Dort heißt es: Die Teilnahme am Straßenver­kehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseiti­ge Rücksicht. Jeder Verkehrste­ilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidb­ar, behindert oder belästigt wird.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Verkehrspo­lizist Jan-Philipp Heinen gibt Kerstin Schneider und Daria Ezazi (r.) Tipps zum Radfahren in der Stadt.

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