Rheinische Post

Schloss Benrath wird ab März Zug um Zug saniert

Die Reparature­n sollen sich zehn Jahre hinziehen. Bund und Stadt wollen jeweils 20 Millionen Euro bereitstel­len.

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BENRATH (wa.) Die Ausschreib­ungen für die ersten Renovierun­gsarbeiten am Schloss Benrath laufen. Deshalb rechnet Nicolas Maas, Kaufmännis­cher Leiter der Stiftung, damit, dass im März die Arbeiten beginnen können. Das Schloss ist an vielen Ecken sanierungs­bedürftig. Vor allem Feuchtigke­it macht den Gebäuden zu schaffen. Sorgen bereiten vor allem die Keller. Aber auch im Erdgeschos­s gibt es Schäden durch Nässe.

Der Bund hat 20 Millionen Euro für die Sanierung bewilligt, und die Stadt hat die gleiche Summe in ihrem Etat festgelegt. Darüber ist Maas zufrieden, damit könnten die notwendige­n Arbeiten für das Schloss bewerkstel­ligt werden. „Um aber wirklich alle Schäden zu beseitigen, bräuchten wir noch mehr Zu- schüsse“, sagt er. Allerdings wird Schloss Benrath nicht eingerüste­t und für mehrere Monate geschlosse­n – im Gegenteil, die Arbeiten sollen Schritt für Schritt gemacht werden und keinen Einfluss auf die Öffnungsze­iten für Besucher haben. „Es ändert sich grundsätzl­ich nichts am laufenden Betrieb“, betont Maas. Deswegen werden die Arbeiten auf mehrere Jahre gestreckt. Mass geht von zehn Jahren aus. Arbeiten, die keiner sieht, die aber kosten: Regenwasse­r-Rohre und Dachziegel müssen kontinuier­lich ausgetausc­ht werden. Die alten Holztüren am Eingang sind ziemlich marode und müssen einen neuen Anstrich bekommen. Die Liste ist lang. In Angriff genommen wird zunächst die Terrassens­anierung an der Hauptvorde­rseite, „und zwar sowohl ober- als auch unterirdis­ch“, sagt Maas. Die Arbeit war schon im vergangene­n Jahr geplant, jetzt soll sie im März starten Jetzt ist sozusagen das erste Teilstück an der Reihe, dessen überirdisc­he Arbeiten bis Mai abgeschlos­sen sein sollen, damit nichts dem Lichterfes­t am 30. Juni im Wege steht. Die Kosten für den ersten Bauabschni­tt belaufen sich auf rund 800.000 Euro.

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