Rheinische Post

Endlich: Weltenbumm­ler Roger Klüh freut sich auf sein Boot

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(bpa) Das Boot Apache Star von Unternehme­rsohn und Weltenbumm­ler Roger Klüh nimmt Kurs auf Düsseldorf. Das war bekanntlic­h bei der Fahrt von Miami nach Kuba kaputt gegangen. Nun endlich – stolze 17 Monate und elf Tage nach seiner Weltrekord­fahrt von den USA nach Kuba – gelang es nun einem USSpediteu­r, der für die Regierung in Washington arbeitet, die Apache Star zunächst von der Marina Hemingway zum Frachthafe­n nach Mariel zu transporti­eren. Wie Klüh unterstric­h, gelang das auch erst nach fünf Monaten Vorlaufzei­t und mit vielen Sondergene­hmigungen im Gepäck, es mussten zum Beispiel transportf­ähige Holzböcke angefertig­t werden. Das Weltrekord­boot wurde dann gestern verladen und auf einem offenen Container nach Port Everglades in den USA verschifft. Damit ist das, was die USRegierun­g von Roger Klüh forderte, endlich erfüllt. Auch die strafrecht­liche Akte konnte vergangene Woche bereits erfolgreic­h geschlosse­n werden: 20 Jahre Gefängnis drohten dem Düsseldorf­er. Jetzt bleibt es aber bei einer bloßen Verwarnung. Die Freiheitss­trafe und massive Geldstrafe­n hatten ihm gedroht wegen eines möglichen Verstoßes des immer noch bestehende­n Embargos. Eine Odyssee geht zu Ende, und er scheint sehr froh darüber zu sein: „Ich möchte die Apache Star in meiner Heimat haben und halten.“Der gesamte Transportp­rozess über die USA inklusive Verzollung bis nach Düsseldorf dürfte wohl noch bis Ende März dauern. „Aber die Zeit spielt jetzt keine Rolle mehr. Damit möchte ich nun dieses Kapitel nach insgesamt fünf Jahren abschließe­n und mich neuen Aufgaben stellen“, sagt er erleichter­t.

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FOTO: ROGER KLÜH Die Apache Star wurde bereits auf den Weg gebracht und könnte schon im Frühjahr in Düsseldorf sein.

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