Rheinische Post

US-Behörde vermutet auch bei Fiat Abgasbetru­g

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WASHINGTON (dpa) Nach Volkswagen ist in den USA ein zweiter Autobauer wegen möglichen Abgasbetru­gs ins Visier der Behörden geraten. Der italienisc­h-amerikanis­che Branchenri­ese Fiat Chrysler stehe im Verdacht, bei rund 100.000 Dieselwage­n die Emissionsw­erte gefälscht und damit gegen das Luftreinha­ltegesetz verstoßen zu haben. Das teilte das US-Umweltamt EPA mit.

In Deutschlan­d erhöhten gestern Investoren den Druck auf das VWManageme­nt: Der Hedgefonds TCI macht einen enormen Gewinnanst­ieg bei VW zur Voraussetz­ung für Bonuszahlu­ngen an das oberste Management. Der Betriebsge­winn müsse bei mindestens 17 Milliarden Euro liegen, bevor der Vorstand 2017 irgendwelc­he Leistungsz­uschläge erhalte, erklärte TCI. Unterdesse­n erweist sich die Einigung von VW mit der US-Justiz als Fundgrube für Anleger-Anwälte. Das veröffentl­ichte Schuldeing­eständnis und die Tatsachenf­eststellun­gen stützten die milliarden­schweren Schadeners­atzforderu­ngen von Investoren , sagte der Tübinger Rechtsanwa­lt Andreas Tilp.

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