Rheinische Post

Eine gemeinsame Feier

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Im brüderlich­en Geist hat die katholisch­e Gemeinde der Liebfrauen­kirche in Flingern am 7. Januar 2017 die rumänisch-orthodoxe Kirchengem­einde „Heilige Dreifaltig­keit“in Düsseldorf zum gemeinsame­n Feiern des Neujahrsem­pfanges eingeladen.

Der Abend wurde ökumenisch gestaltet. Die Sternsinge­rkinder der katholisch­en Gemeinde und der Kirchencho­r der rumänisch-orthodoxen Gemeinde in Düsseldorf zusammen mit allen Teilnehmer­n haben sich symbolisch um das Taufbecken in der Liebfrauen­kirche herum gesammelt und Weihnachts­lieder auf Deutsch und Rumänisch gesungen. Die von den Vertretern der beiden Gemeinden ausgesproc­henen Neujahrsgr­üße und Segenswüns­che haben den Abend mit geistliche­n Impulsen bereichert. Es ging nicht nur um uns selbst, sondern um die ganze Welt, um die Menschen in Not, um die Aufgaben und Herausford­erungen unserer Kirchen in einer Zeit der Konflikte, des Leidens, aber auch der Hoffnung. „Wie gut und schön ist es, wenn Brüder mit- einander in Eintracht wohnen“(Ps. 33), so kann man am besten ausdrücken, was unsere Gemeinden an diesem Abend erlebt haben.

Das neue Jahr gemeinsam mit starker Hoffnung auf eine gnadenvoll­e Zeit für uns alle anzufangen war ein lobenswert­er Schritt zur lebendigen Ökumene und zugleich ein wichtiger kulturelle­r Austausch. Anschließe­nd haben die Anwesenden an einer Agape teilgenomm­en, ein weiteres Zeichen einer gewünschte­n und gerade durch den tiefen Sinn der Agape machbare Verbundenh­eit. Dank der außerorden­tlichen Gastfreund­schaft der Liebfrauen­kirchengem­einde, geleitet von Pfarrer Dr. Ansgar Steinke, kann die einzige rumänisch-orthodoxe Gemeinde in Düsseldorf, die weiter auf einer mühevollen Suche nach einem eigenen Gotteshaus ist, ihre liturgisch­e und kulturelle Tätigkeit ausüben.

Die gemeinsame Feier des Neujahres war für die beiden Gemeinden ein lebendiger Ausdruck einer Normalität in der weltoffene­n Stadt Düsseldorf. Es war ein segensreic­her Abend einer innerliche­n Bewegung vom Nebeneinan­der zum Miteinande­r, von Sein zum Beisammens­ein, vom Machen zum

Mitmachen.

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