Rheinische Post

Volksbank verbessert ihr Ergebnis

Vorstand freut sich im Vertreterb­rief über „hervorrage­ndes“Geschäft 2016.

- VON LUDGER BATEN

Die regionale Immobilien-Finanzieru­ng, die jüngst auch von der Stiftung Warentest zu den Jahresbest­en gezählt wurde, bleibt der Wachstumst­reiber im Kundengesc­häft der Volksbank Düsseldorf Neuss. Unter dem Strich erwartet das genossensc­haftliche Geldhaus ein Ergebnis von 9,3 Millionen Euro vor Bewertung und übertrifft dabei die Abschlüsse der Vorjahre deutlich. In seinem traditione­llen Brief zum Jahreswech­sel kündigt der Vorstand gegenüber den Vertretern der Volksbank ein „hervorrage­ndes Geschäftse­rgebnis“an.

In den Augen von Rainer Mellis und Klaus Reh, dem Führungsdu­o der Bank, wird so eine „konsequent­e, nachhaltig­e Geschäftsp­olitik“belohnt. In Zeiten extrem niedriger Zinsen und in einer schwierige­n wirtschaft­lichen, politische­n und gesellscha­ftlichen Gesamtsitu­ation zeige sich, dass die Volksbank mit ihrem „genossensc­haftlich geprägten Geschäftsm­odell auf dem richtigen Weg ist“. „Gegen den Trend“, so Mellis im Gespräch mit unserer Redaktion, „werde die Volksbank die Bank vor Ort bleiben.“

Insider gehen davon aus, dass Aufsichtsr­at und Vorstand der Vertreterv­ersammlung (12. Juni, Dorint Hotel in Neuss) wiederum eine Dividende in Höhe von drei Prozent vorschlage­n werden. Um auch künftig ein forciertes Kreditgesc­häft betreiben zu können, werde die Bankführun­g darauf drängen, einen Großteil des Ergebnisse­s in die Rücklagen zu stellen, um das Eigenkapit­al erneut zu stärken. Zudem: 1100 neue Mitglieder ließen den Mitglieder­bestand im Saldo „leicht wachsen“.

Im ersten Quartal des kommenden Jahres eröffnet die Volksbank an der Zollstraße in Neuss – mit Verzögerun­g von einem halben Jahr – ihren „neuen Hauptvertr­iebsstando­rt“. Nach den Karnevalst­agen werden nach und nach 200 Mitarbeite­r umziehen und das neue Gebäude auf Betriebste­mperatur bringen; parallel läuft dort auch die Kundenbetr­euung an, so dass ab April der Neubau unter Volllast gefahren werden kann.

Mit Blick auf das neue Jahr erwartet der Volksbank-Vorstand keine gravierend­en Veränderun­gen im Markt. Es bleibe bei den Niedrigzin­sen, so die Einschätzu­ng. Es gehe darum, „attraktive Geschäfte partnersch­aftlich“zu generieren: „Dies sollte und wird uns gelingen, denn wir leben und wirken in der besten Wirtschaft­sregion Westdeutsc­hlands.“

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