Rheinische Post

Meisterin mit Poesie und Witz

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Sie sitzt in der Kneipe des Kulturzent­rums Zakk und schaut sich teils melancholi­sch, teils amüsiert um. Hier hat sie die ersten Schritte ihrer Erfolgsges­chichte gemacht. Hier stand sie die ersten Male auf der Bühne, damals noch unsicher und unerfahren. Heute ist die gebürtige Düsseldorf­erin eine der berühmtest­en PoetrySlam­mer in ganz NRW. Henrike Klehr ist 18 Jahre alt und damit in ihrer Szene eine der Jüngsten. Wenn sie auf der Bühne steht, wirkt sie trotzdem wie ein alter Hase. Das liegt daran, dass sie schon mit 15 Jahren mit ihren ersten eigenen Texten auftrat. „Ich habe schon immer viel Lyrik und Kurzgeschi­chten geschriebe­n, doch die landeten meist nur in der Schublade“, sagt sie. Irgendwann habe sie sich dann zum ersten Mal auf eine Bühne getraut und gemerkt, dass ihre Texte das Publikum begeistert­en. Der Poetry-Slam ist ein literarisc­her Vortragswe­ttbewerb, wenn man so will, ein Dichterwet­tstreit. Die Künstler tragen dabei selbst geschriebe­ne Gedichte oder rhythmisch­e Texte vor. Der Gewinner wird von einer zufällig ausgewählt­en Publikums-Jury ermittelt. Düsseldorf hat eine der größten Poetry-Slam- Szenen in NordrheinW­estfalen und mit Henrike Klehr nun auch eine echte Düsseldorf­erin als NRW-Meister. Die 18-Jährige machte 2016 auf dem Annette-vonDroste-Hülshoff-Gymnasium in Benrath ihr Abitur. Danach ging sie auf Reisen und machte Praktika bei Zeitung und Fernsehen, denn spä-

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Henrike Klehr ist eine Meisterin des schnellen Wortes und wurde damit auch NRW-Meisterin im Poetry-Slam.

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