Netzwerk soll die „Wissensregion Düsseldorf“fördern
Heinrich-Heine-Universität hat sich mit IHK, Arbeitsagentur und anderen Hochschulen zusammengeschlossen. Auftaktveranstaltung am Montag.
Mit einem neuen Zusammenschluss will die Heinrich-HeineUniversität den Austausch und die Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft fördern und die „Wissensregion Düsseldorf“mit ihren vielen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bekannter machen. „Das Vertrauen in die Wissenschaft“soll nach Angaben von Uni-Rektorin Anja Steinbeck gestärkt, „Impulse für Innovationen“gegeben werden. Gemeinsam mit der Stadt, der IHK und Arbeitsagentur Düsseldorf sowie weiteren Einrichtungen aus der Landeshauptstadt und der Region will man sich als „Wissensregion Düsseldorf“vermarkten.
„Den Hochschulen als Orten der Forschung und Wissenschaft verdanken wir Innovationen, die unseren Alltag verändern und bereichern“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Aus Sicht der Wirtschaftsförderung seien die Düsseldorfer Hochschulen ein „wichtiges Ansiedlungsargument, insbesonde- re für ausländische Unternehmen, und ein ganz wesentlicher Standortfaktor, den wir nicht hoch genug einschätzen können.“
Als Hochschule, die in Düsseldorf und der Region bereits stark vernetzt sei, „liegt es uns besonders am Herzen, die Landeshauptstadt auch als Hochschulstandort zu stärken“, sagt Brigitte Grass, Präsidentin der Hochschule Düsseldorf. Die Region Düsseldorf müsse als „Wissens- und Forschungsstandort über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen werden, um im Wettbewerb um die besten Köpfe und um innovative Unternehmen zu bestehen“, meint wiederum Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. „Viel stärker als bisher könnte die Region vom Ideenreichtum und der Kreativität unserer Studenten profitieren“, ist sich der Rektor der Robert-Schumann-Hochschule, Raimund Wippermann, sicher.
Zum Auftakt des Netzwerkes gibt es am Montag im „Haus der Universität“Diskussionsrunden und Vorträge zum Thema Wissensregion. Thomas Grünewald (Staatssekretär im NRW-Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung) wird ab 10 Uhr zum Beispiel über „Vom ,ich’ zum ,wir’ in der Wissensregion“sprechen. Oberbürgermeister Geisel, Brigitte Grass, Hans-Jürgen Petrauschke (Landrat Rheinkreis-Neuss) und Juta Zülow (Zülow AG Neuss) werden wiederum über Fragen diskutieren wie: Was läuft in der Region bereits gut? Wo wird noch Bedarf gesehen?
„Wir wollen nicht bei einer einzelnen Konferenz stehen bleiben. Schon im Vorfeld haben sich die teilweise sehr unterschiedlichen Partner zu einer andauernden Zusammenarbeit und Vernetzung bekannt – per se bereits ein wichtiger Etappensieg auf dem eingeschlagenen Weg der Profilbildung“, sagt Steinbeck. Auf Basis der ausgewerteten Arbeitsergebnisse soll nach dem Kongress eine „Roadmap“für die Entwicklung der Wissensregion Düsseldorf entstehen. Daran beteiligt sind auch das Max-Planck-Institut für Eisenforschung und die Stadtsparkasse Düsseldorf.