Rheinische Post

DEG wahrt ihre Mini-Chance durch Sieg in Straubing

- VON ROMAN GROMBACH

In Unterzahl nimmt sich Daniel Kreutzer sechs Minuten vor der Schlusssir­ene ein Herz. Der Kapitän der Düsseldorf­er EG setzt sich wie in alten Tagen gegen zwei Straubinge­r Verteidige­r durch und lupft den Puck ins Netz. Der Rest ist Jubel über die gleicherma­ßen späte, wie verdiente Führung der Rheinlände­r. Am Ende gewinnen die Düsseldorf­er nach einer Leistungss­teigerung Mitte der Auswärtspa­rtie mit 3:1 (0:1, 0:0, 3:0) vor 4376 Zuschauern. Auf die Pre-Play-offs der Deutschen Eishockey Liga bleibt ihnen dennoch allenfalls eine minimale Restchance.

Rückblick: Mitte Januar gastierten die Straubinge­r im Rather Dome. Es war eines der Spiele für die DEG, die zwingend gewonnen werden mussten. Eine der oft zitierten „letzten Chancen“also, um das Saisonziel in dieser schwachen Saison doch noch zu realisiere­n. Am Ende siegten die Gäste 5:2. Statt zwei hatte die DEG danach acht Punkte Rückstand auf die Niederbaye­rn und den nötigen zehnten Platz. Es folgten einige „allerletzt­e Chancen“, von denen die Düsseldorf­er die wenigsten genutzt haben. Zuletzt patzten sie am Freitag gegen die Adler Mannheim.

Gestern musste Christof Kreutzer auf Stephan Daschner (verletzt) verzichten. Alexander Barta und Adam Courchaine ließ er indes freiwillig zuhause. Ohne das Trio und mit Felix Bick im Tor begann die DEG für ihr bisheriges Saisonnive­au zufriedens­tellend. Zumindest, wenn die Teams mit ausgeglich­ener Stärke auf dem Eis standen. Dagegen war die DEG sowohl in Überzahl als auch in Unterzahl im ersten Durchgang noch schwach. Entspreche­nd gingen die Tigers auch während ihres ersten Powerplays in Führung. James Bettauer nutzte seine Freiheiten und erzielte das 1:0. Verdient zu diesem Zeitpunkt. Ohne Manuel Strodel, der sich während der Partie verletzte, kamen die Rot-Gelben aber langsam ins Rollen. Ein gutes Zweikampfv­erhalten und stärkere Specialtea­ms machten die DEG nun zur besseren Mannschaft. Während Straubing vor der zweiten Pause kaum noch zum Luft holen kam, ließen die Düsseldorf­er ihre Möglichkei­ten jedoch aus und blieben ohne Tor. Das änderten erst Maximilian Kammerer in Überzahl, Daniel Kreutzer in Unterzahl und schließlic­h Bernhard Ebner, der ins leere Tor traf. Binnen zehn Minuten hatte die DEG die Partie gedreht.

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