Viel Rauch für Aschermittwoch
Bei St. Lambertus gab es einen Feuerwehreinsatz. Der Küster hatte einen Buchsbaum verbrannt, um Asche für Aschermittwoch zu erhalten.
(jj/ctri) Der Höhepunkt der Session steht zwar noch bevor, trotzdem sorgte gestern bereits der Aschermittwoch für Aufregung in der Altstadt. Anwohner hatten im Schatten von St. Lambertus eine starke Rauchentwicklung beobachtet und umgehend die Feuerwehr verständigt. „Ich habe alten Buchsbaum vom letztjährigen Palmsonntag verbrannt, um die Asche für Aschermittwoch zu erzeugen“, sagt Lambertus-Küster Joel Benedikt Puschinski. Die Asche symbolisiert in der katholischen Kirche die Sterb- lichkeit des Menschen und die Vergänglichkeit seines Körpers. Der Priester zeichnet in der Messe das Kreuz auf die Stirn der Gläubigen.
Allerdings erzeugten die im Garten des Pfarrhauses vor sich hinbrennenden Zweige so viel Rauch, dass die Mühlenstraße wegen des Feuerwehreinsatzes zwischenzeitlich gesperrt werden musste. Übrigens: Die alarmierte Wehr musste nicht mehr eingreifen, da der Küster den Brand selbst hatte löschen können. Für Puschinski wird der Einsatz kein größeres Nachspiel haben – die Polizei beließ es gestern bei einer mündlichen Verwarnung.
Das findet auch Feuerwehrsprecher Heinz Engels gut. „Natürlich ist es besser, wenn man so etwas anmeldet, „aber wir müssen ja hier nicht päpstlicher sein als der Papst“. Ein kategorisches Verbot von Feuern unter freiem Himmel gibt es übrigens nicht. „Man denke nur an die vielen Martins- und Osterfeuer“, sagt Engels. „Diesen Einsatz fürs Aschenkreuz werde ich sicherlich nicht so schnell vergessen“, sagt Puschinski.