Rheinische Post

Was über der U-Bahn passieren soll

Ende Mai wird mit dem Umbau des Abschnitts zwischen Am Wehrhahn bis Worringer Straße begonnen.

- VON SONJA SCHMITZ

ZENTRUM Mit dem Start der Wehrhahn-Linie vor einem Jahr hat die Stadt an Raum im Straßenbil­d gewonnen, der neu gestaltet werden muss. An drei Streckenab­schnitten wird die Oberfläche in den Straßenzüg­en neu geplant. Mit der Fertigstel­lung werden dann langjährig­e Baustellen an wichtigen Einfallstr­aßen in der Innenstadt wieder beseitigt. Bilk S-Bahnhof bis Heinrich-HeineAllee Auf den beiden Achsen Friedrich-/Breite Straße sowie Kasernen/Elisabeths­traße sind bereits im vorigen Jahr Radwege markiert worden. Sie sind allerdings erst ein provisoris­cher Vorgriff auf die geplante neue Gestaltung. Dabei sorgten die verschwenk­ten Spuren bereits für Kritik: Bei manchen Autofahrer­n führen sie zu Verwirrung, was immer wieder heikle Situatione­n auslöst.

Doch bis die Straßen eine bessere Fahrbahnma­rkierung erhalten, wird es noch eine Weile dauern. Mit der endgültige­n Neugestalt­ung der Straßen könnte nämlich frühestens 2018 begonnen werden. Nötig dafür ist auch noch die Zustimmung der Politik. Derzeit laufen die Planungen. Erst wenn diese abgestimmt sind, liegen auch die genauen Kosten vor. Bleichstra­ße bis Jägerhofst­raße/ Wehrhahn Für die Gestaltung der östlichen Schadowstr­aße soll der Entwurf der Hamburger Landschaft­sarchitekt­en Bruun & Möllers umgesetzt werden. Der Bedarfsbes­chluss dafür wird aller Voraussich­t nach bis Ende Juni in den politische­n Gremien beraten, die Kosten werden zurzeit ermittelt. Mit der Gestaltung dieses Streckenab­schnitts wird begonnen, wenn in zwei bis drei Jahren das „Ingenhoven-Tal“am Gründgens-Platz fertig ist. Dann soll die Fußgängerz­one einen durch Farbe und Material klar abgegrenzt­en Radweg in der Mitte erhalten. Entlang der Schaufenst­er ist reichlich Platz zum Flanieren vorgesehen. Als Bäume vorgesehen sind Weißeschen und Gledizien, die nicht als Allee gepflanzt werden sollen, sondern in Gruppen. Für Diskussion hatten bei der Präsentati­on des Siegerentw­urfs bei einem Wettbewerb die modern designten Sitzmöbel gesorgt. Die gelben LoungeSess­el schienen etlichen Bürgern nicht für ältere Menschen geeignet zu sein. Ihre Bedenken wurden aber vom damaligen Verkehrsde­zernenten Stephan Keller zerstreut: Sei seien ein prägendes gestaltend­es Element, könnten jedoch seniorenge­recht umgestalte­t werden. Am Wehrhahn/Oststraße bis Worringer Straße Dieser letzte Abschnitt ist am weitesten fortgeschr­itten. So wurde die Strecke zwischen Oststraße und Kölner Straße inklusive der neuen Radwege bereits fertiggest­ellt. Als Nächstes folgt der Umbau des Abschnitts zwischen Kölner Straße/Pempelfort­er Straße und Worringer Straße/Adlerstraß­e. Mit den Arbeiten an der Strecke soll Ende Mai begonnen werden. Dabei werden die Fahrbahnen und Bürgerstei­ge nach und nach umgebaut. Die Radwege verlaufen dann auf beiden Seiten jeweils in Fahrtricht­ung. Über die genaue Lage und Beschaffen­heit der Radwege ist jedoch noch nicht entschiede­n worden.

Einbezogen in die neue Gestaltung des gesamten Straßenbil­ds ist auch die Einmündung an der Wielandstr­aße. Dort wird der Platz mitsamt einer Pferdeträn­ke wieder hergericht­et. Die Kosten für diesen Abschnitt belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro. Nach Einschätzu­ng der Stadt werden die Arbeiten voraussich­tlich Mitte 2018 abgeschlos­sen sein.

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