Audi-Chef wird durch Dokumente belastet
INGOLSTADT (frin) Neue Vorwürfe gegen Audi-Chef Rupert Stadler: Internen Dokumenten aus dem Jahr 2008 zufolge wurde der Abgasbetrug bei Audis Drei-Liter-Dieselmotoren in der Amtszeit Stadlers generalstabsmäßig vorbereitet. Dies berichtet der „Spiegel“. Demnach schlugen Audi-Techniker nach Erprobungsfahrten die „Einführung zweier Betriebsmodi“vor: Auf dem Prüfstand sollten die Stickoxide bestmöglich gereinigt werden, zu mehr als 90 Prozent, beim normalen Fahrbetrieb dagegen nur zu 30 bis 70 Prozent. Der geplante Betrug sei auf Schaubildern einer internen Präsentation festgehalten worden. Stadler soll entsprechende Protokolle gekannt haben. Audi erklärte, die Kanzlei Jones Day habe sich in „umfassenden Interviews und Untersuchungen mit diesem Thema beschäftigt“. Das veröffentlichte Statement gebe die gewonnenen Erkenntnisse und Fakten wieder.