Rheinische Post

Privatbank­en: Einlagensc­hutz nur für Privatkund­en

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FRANKFURT (rtr) Die deutschen Privatbank­en bauen ihre Einlagensi­cherung um und fahren den Schutz für Profi-Investoren und die öffentlich­e Hand zurück. Anlagen von Privatkund­en und vielen Stiftungen bleiben bei Bank-Pleiten dagegen mindestens bis zu einer Million Euro je Kunde und Geldhaus abgesicher­t. „Wir wollen die Kräfte bündeln und die Finanzkraf­t des Einlagensi­cherungsfo­nds für jene Kunden stärken, die tatsächlic­h Schutz bedürfen“, erklärte der Präsident des Privatbank­en-Verbandes BdB, Hans-Walter Peters. Bund, Länder und Kommunen brauchten diesen Schutz aus seiner Sicht ebenso wenig wie Vermögensv­erwalter und Leasing-Gesellscha­ften. Langfristi­ge Einlagen von Unternehme­n sind von 2020 an ebenfalls nicht mehr abgesicher­t. Bis zu einem Betrag von 100.000 Euro gilt die gesetzlich­e Einlagensi­cherung. Bisher sichern die Privatbank­en –abhängig von ihrer Bilanzsumm­e – darüber hinaus deutlich höhere Beträge ab. In den vergangene­n Jahren kam das die Verbandsmi­tglieder teuer zu stehen.

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