Rheinische Post

Grüne kritisiere­n Mangel an Transparen­z

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(arl) Die Grünen bemängeln, dass die Bürger wenig Informatio­nen aus den Aufsichtsr­äten der städtische­n Töchter erhalten – obwohl es sich oft um Themen von öffentlich­em Interesse handle, etwa den Bau von Schulen oder Bädern, und es keinen Grund für eine Geheimhalt­ung gebe. Die Fraktion bemängelt eine „Abwehrhalt­ung“bei den Unternehme­n. Dabei hatte die Ampel-Kooperatio­n aus SPD, Grünen und FDP mehr Transparen­z eingeforde­rt. „Wir können die Haltung der Unternehme­n nicht nachvollzi­ehen“, sagt Grünen-Sprecherin Angela Hebeler. Zumindest Unterlagen und Präsentati­onen sollten teilweise veröffentl­icht werden, damit Bürger etwa zum Thema Schienenlä­rm der Rheinbahn informiert werden. „Ähnliche Themen im Stadtrat und in den Ausschüsse­n werden selbstvers­tändlich veröffentl­icht“, sagt Hebeler.

Hintergrun­d ist eine Informatio­nsvorlage, die am Montag im Haupt- und Finanzauss­chuss diskutiert wird. Die Stadtverwa­ltung teilt dort als Reaktion auf den Vorstoß der Ampel-Kooperatio­n mit, dass es viele Hürden dagegen gebe, mehr Informatio­nen der Stadttöcht­er wie Messe, Bädergesel­lschaft oder Rheinbahn zu veröffentl­ichen. Dagegen sprächen nicht nur praktische Probleme wie Platzmange­l in den Sitzungsrä­umen, sondern auch Vorgaben für den Datenschut­z. Wichtige Personalie­n könnten nicht öffentlich diskutiert werden. Kurz: Man sieht keine Möglichkei­t für bedeutende Veränderun­gen. Die Grünen wollen das nicht hinnehmen. Natürlich gebe es rechtliche Einschränk­ungen, so Hebeler. Sie sieht aber trotzdem große Spielräume.

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