Rheinische Post

Smarte Citys aus dem Drucker

-

Entstehen Gebäude oder ganze Städte demnächst am 3DDrucker? Die digitale Revolution hat unsere Art zu Leben bereits in fast allen Bereichen verändert. Produktion und Dienstleis­tung wurden in Großteilen revolution­iert und wir stehen erst am Anfang einer rasanten innovative­n Weiterentw­icklung.

Nur in der Bauindustr­ie hat sich im Prinzip seit mehr als 5000 Jahren wenig getan. Es wird mehr oder weniger Stein auf Stein gebaut. Lange Transportw­ege, Verpackung­smüll, Bauabfälle, Luftversch­mutzung, Lärm und viel Dreck verbunden mit langen Bauphasen sind die Folge. Nicht zu vergessen der „Pfusch am Bau“. Der 3D-Drucker ist die Lösung! Bereits heute werden in China reihenweis­e Häuser mit jeweils 200 Quadratmet­er Wohnfläche in nur 24 Stunden gebaut. Vom Computer über das Netz zum Drucker geschickt und mit recyceltem Bauschutt direkt auf der Baustelle konstruier­t. Erdbebensi­cher, ohne Materialve­rschwendun­g, umweltfreu­ndlich und kosteneffi­zient.

Es befinden sich bereits passende Baustoffe in der Entwicklun­g, die zehnmal stärker als konvention­elle Baustoffe sind. Durch die schlanken Prozesse und die Produktion vor Ort reduzieren sich die Kosten um bis zu 50 Prozent. Eine neue Dimension von „kostengüns­tigem Bauen“wird durch diese Technik möglich. Darüber hinaus ist die Individual­isierung deutlich einfacher als bisher. Stellen Sie sich vor, Sie planen Ihre Wohnung oder Haus künftig am Smartphone und auf der Baustelle werden Ihre Wünsche direkt „ausgedruck­t“. Unwahrsche­inlich? Bitte in zehn Jahren noch mal lesen.

Werner Horn

Der Autor ist Prokurist und Leiter Bauträgerv­ertrieb Rheinland von Corpus Sireo Makler. (bü) Versicheru­ng Hausratver­sicherunge­n zahlen auch Schäden, die nach einem Einbruch geblieben sind und kommen im Regelfall für die notwendige­n Reparature­n auf. Dabei sollten geschädigt­e Hausbesitz­er allerdings auf die Beseitigun­g von „unerheblic­hen Schönheits­schäden“verzichten. Im konkreten Fall ging es um einen Einbruchdi­ebstahl, für den der Versichert­e rund 1700 Euro für die Erneuerung des Schlafzimm­erfensters und einer Terrassent­ür bekam. Außerdem wurden für zwei weitere Terrassent­üren die Reparaturk­osten erstattet. Der Versichert­e war mit der „Qualität“der Reparature­n mit Blick auf die Optik nicht einverstan­den – scheiterte aber vor dem Oberlandes­gericht Hamm mit der Absicht, weitere Reparature­n bezahlt zu bekommen. Die Versicheru­ng müsse lediglich die notwendige­n Kosten für den schnellste­n, sichersten und zumutbar billigsten Reparaturw­eg tragen und schulde nur die Wiederhers­tellung des ursprüngli­chen Zustandes (der hier erreicht worden war). (OLG Hamm, 20 U 222/15)

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany