HSG Gerresheim zu stark für Fortuna
Das Derby der Handball-Landesliga geht mit 27:22 an die Gäste. Fortuna muss im Abstiegskampf ebenso wie Schlusslicht SG Unterrath einen weiteren Rückschlag hinnehmen, weil Konkurrent Velbert beim Spitzenreiter gewinnt.
Doppelt bitter verlief der Spieltag in der Handball-Landesliga für die abstiegsbedrohten Mannschaften der SG Unterrath und der Fortuna. Nicht nur das sie ihre eigenen Partien verloren – erschwerend kam hinzu, dass sich der direkte Konkurrent HSG Velbert/Heiligenhaus gegen den Spitzenreiter SG Ratingen II überraschend mit 32:31 durchsetzen und dadurch absetzen konnte.
Bis zur 27. Minute (16:16) hatten die Unterrather gegen die DJK Altendorf, die den Klassenerhalt fünf gute Aktionen hintereinander. Stattdessen haben uns sowohl Fehler im Angriff als auch in der Abwehr immer wieder zurückgeworfen“, berichtet Knigge.
Weiterhin auf dem vorletzten Rang steht die Fortuna nach einem 22:27 im Derby gegen die HSG Ger- resheim. „Die Niederlage geht in Ordnung, obwohl wir uns im Vergleich zur vergangenen Woche gesteigert haben. Noch haben wir jedoch Phasen, bei denen in den entscheidenden Situationen zwei, drei Bälle verloren gehen, die dann ein abgeklärter Gegner wie die Gerres- heimer konsequent nutzt“, räumte Fortunas Trainer Andreas Laschet ein. Nach sechs Minuten mit 1:4 hinten, nahm die Fortuna erst allmählich Fahrt auf. Bis zum 9:9 blieb man anschließend auf Augenhöhe, bevor sich die HSG bis zur Pause ein wenig auf 12:10 absetzen konnte.
Obwohl sich der Gerresheimer Lukas Balzer kurz vor der Halbzeit einen Bänderriss zuzog, bestimmten die Gäste im zweiten Durchgang mit nur noch zwei Wechselspielern das Geschehen. Über 18:14 zogen sie auf 21:16 davon. Fortuna kämpfte sich noch auf 19:21 heran, leistete sich dann jedoch wieder Ballverluste, die die HSG nutzte. „Wir haben heute durch die Bank eine richtig gute Partie gemacht und eine starke Abwehrarbeit gezeigt. Letztlich ist der Sieg aber dennoch einen Tick zu hoch ausgefallen, da die Fortuna immer wieder herangekommen ist“, stellte Gerresheims Trainer Ralf Müller fest.
Gegen den ersatzgeschwächten Siebten TV Cronenberg, bei dem sechs Spieler verletzungsbedingt fehlten, hatte der ART II wenig Mühe, sich mit 34:27 für die 22:24Hinspielniederlage zu revanchieren. „Das war heute ein ungefährdeter Sieg in einer superfairen Partie mit nur einer Zeitstrafe. Vor allem im Angriff konnten wir mit einem extrem engagierten Jan Lenzen überzeugen, während wir in der Deckung ein wenig zu nachlässig waren“, fasste der Rather Mannschaftsverantwortliche Hajo Pfeiffer die Partie zusammen.
Nach einem kurzen Abtasten (3:4) hatten sich die Gastgeber über 7:4 auf 15:10 abgesetzt und waren mit einer 17:15-Führung in die Pause gegangen. Obwohl Steffen Neukirchen und Philipp d’Avoine, der drei Siebenmeter sicher verwandelte, wechselseitig kurz gedeckt wurden, zog man nach dem Wiederanpfiff schnell auf 24:17 davon und brachte das Spiel locker nach Hause.