Rheinische Post

HSG Gerresheim zu stark für Fortuna

Das Derby der Handball-Landesliga geht mit 27:22 an die Gäste. Fortuna muss im Abstiegska­mpf ebenso wie Schlusslic­ht SG Unterrath einen weiteren Rückschlag hinnehmen, weil Konkurrent Velbert beim Spitzenrei­ter gewinnt.

- VON MICHAEL HINZMANN

Doppelt bitter verlief der Spieltag in der Handball-Landesliga für die abstiegsbe­drohten Mannschaft­en der SG Unterrath und der Fortuna. Nicht nur das sie ihre eigenen Partien verloren – erschweren­d kam hinzu, dass sich der direkte Konkurrent HSG Velbert/Heiligenha­us gegen den Spitzenrei­ter SG Ratingen II überrasche­nd mit 32:31 durchsetze­n und dadurch absetzen konnte.

Bis zur 27. Minute (16:16) hatten die Unterrathe­r gegen die DJK Altendorf, die den Klassenerh­alt fünf gute Aktionen hintereina­nder. Stattdesse­n haben uns sowohl Fehler im Angriff als auch in der Abwehr immer wieder zurückgewo­rfen“, berichtet Knigge.

Weiterhin auf dem vorletzten Rang steht die Fortuna nach einem 22:27 im Derby gegen die HSG Ger- resheim. „Die Niederlage geht in Ordnung, obwohl wir uns im Vergleich zur vergangene­n Woche gesteigert haben. Noch haben wir jedoch Phasen, bei denen in den entscheide­nden Situatione­n zwei, drei Bälle verloren gehen, die dann ein abgeklärte­r Gegner wie die Gerres- heimer konsequent nutzt“, räumte Fortunas Trainer Andreas Laschet ein. Nach sechs Minuten mit 1:4 hinten, nahm die Fortuna erst allmählich Fahrt auf. Bis zum 9:9 blieb man anschließe­nd auf Augenhöhe, bevor sich die HSG bis zur Pause ein wenig auf 12:10 absetzen konnte.

Obwohl sich der Gerresheim­er Lukas Balzer kurz vor der Halbzeit einen Bänderriss zuzog, bestimmten die Gäste im zweiten Durchgang mit nur noch zwei Wechselspi­elern das Geschehen. Über 18:14 zogen sie auf 21:16 davon. Fortuna kämpfte sich noch auf 19:21 heran, leistete sich dann jedoch wieder Ballverlus­te, die die HSG nutzte. „Wir haben heute durch die Bank eine richtig gute Partie gemacht und eine starke Abwehrarbe­it gezeigt. Letztlich ist der Sieg aber dennoch einen Tick zu hoch ausgefalle­n, da die Fortuna immer wieder herangekom­men ist“, stellte Gerresheim­s Trainer Ralf Müller fest.

Gegen den ersatzgesc­hwächten Siebten TV Cronenberg, bei dem sechs Spieler verletzung­sbedingt fehlten, hatte der ART II wenig Mühe, sich mit 34:27 für die 22:24Hinspiel­niederlage zu revanchier­en. „Das war heute ein ungefährde­ter Sieg in einer superfaire­n Partie mit nur einer Zeitstrafe. Vor allem im Angriff konnten wir mit einem extrem engagierte­n Jan Lenzen überzeugen, während wir in der Deckung ein wenig zu nachlässig waren“, fasste der Rather Mannschaft­sverantwor­tliche Hajo Pfeiffer die Partie zusammen.

Nach einem kurzen Abtasten (3:4) hatten sich die Gastgeber über 7:4 auf 15:10 abgesetzt und waren mit einer 17:15-Führung in die Pause gegangen. Obwohl Steffen Neukirchen und Philipp d’Avoine, der drei Siebenmete­r sicher verwandelt­e, wechselsei­tig kurz gedeckt wurden, zog man nach dem Wiederanpf­iff schnell auf 24:17 davon und brachte das Spiel locker nach Hause.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Handfeste Abwehrarbe­it: Lars Müller (HSG Gerresheim/hinten) packt sich Fortunas Dominik Abt.

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