Rheinische Post

TV Angermund leistet sich beim Vorletzten einen gebrauchte­n Tag

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(hinz) Frustriert stellte Ulrich Richter, der Trainer des TV Angermund, nach der 25:26-Niederlage gegen den bis dahin Vorletzten der Handball-Oberliga, den TV Lobberich, fest: „Das war heute ein gebrauchte­r Abend mit viel Murks und sicherlich kein schönes Handballsp­iel.“Ihren Teil zu einer zerfahrene­n Partie trugen dann auch die Schiedsric­hter mit insgesamt 18 Zeitstrafe­n für beide Teams bei.

Dabei hatten die Angermunde­r eine passable erste Hälfte gespielt und sich bis zur Halbzeit auf 16:11 abgesetzt. Im zweiten Durchgang wurden dann jedoch viele Entscheidu­ngen falsch getroffen, die Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt und auch in der Deckung fehlte der Zugriff. Hinzukamen die Zeitstrafe­n. Nach drei Hinausstel­lungen hintereina­nder und da man zudem einen Siebenmete­r ausließ, war der TVL wieder auf 18:19 heran. Richters Team setzte sich nach einer Auszeit erneut auf 24:20 ab. In der Schlusspha­se wurden dann jedoch beste Möglichkei­ten nicht genutzt und unnötige Ballverlus­te produziert. Prompt erzielte Lobberich drei Sekunden vor dem Ende per Siebenmete­r gleichzeit­ig die erste Führung und den Siegtreffe­r.

Durch einen 29:23-Erfolg beim Vorletzten Mettmann-Sport blieb der Tabellenzw­eite Fortuna in der Damen-Oberliga auf Kurs und darf sogar wieder vom Titel träumen. Durch eine überrasche­nde 23:25Niederla­ge des Spitzenrei­ters TB Wülfrath beim Fünften TV WalsumAlte­nrade ist die Meistersch­aft bei nun nur noch zwei Punkten Rückstand aus Düsseldorf­er Sicht nämlich wieder offen.

„Das war heute ein Arbeitssie­g, der uns durch das Wülfrather Missgeschi­ck versüßt wurde. Letztlich hätten wir aber deutlich höher gewinnen müssen. Diese Unkonzentr­iertheit beim Abschluss muss dringend abgestellt werden“, kritisiert­e Co-Trainer Klaus Allnoch. Die Gäste waren mit einer klaren 17:10Führung in die Halbzeit gegangen und bauten den Vorsprung im zweiten Durchgang zügig auf zehn Treffer aus. Danach leisteten sie sich jedoch eine viertelstü­ndige Flaute. „Das war unfassbar. Ich habe noch nie in einem Spiel so viele Aluminiumt­reffer gesehen“, berichtete Allnoch. Da die Deckung jedoch gut arbeitete und Torhüterin Katja Grewe dahinter sicher stand, konnte Mettmann daraus aber nur bedingt Kapital schlagen und verkürzen, die Partie aber nicht mehr kippen.

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