DEG verabschiedet sich mit einem Sieg
Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer bezwingt die Augsburger Panther mit 3:2 nach Penaltyschießen. Es ist der sechste Sieg aus den letzten sieben Spielen. Ein ganz schwacher Trost am Ende einer enttäuschenden Saison.
Die Konstellation war klar: Die DEG musste gegen Augsburg gewinnen und Straubing in Mannheim verlieren. Das schien möglich, doch das alleine hätte nicht gereicht. Die DEG musste auch noch zwölf Tore gegenüber Straubing wettmachen. Dazu hätte es schon eines EishockeyWunders bedurft.
Trotz der schwierigen Konstellation und des extrem ungünstigen Termins – schließlich zogen überall Paraden den Ausgleich. Auf der anderen Seite baute Verteidiger Tim Conboy mit einem Distanzschuss die Führung auf 2:0 aus. Der Abwehrspieler war es allerdings auch, der den Augsburger Anschlusstreffer in Überzahl mit einem eklatanten Schnitzer ermöglichte.
Im Schlussdrittel zeigten die RotGelben, dass sie sich mit einem Sieg aus der Saison verabschieden wollten. Dennoch mussten sie den Ausgleich hinnehmen, so dass es in die Verlängerung ging. Für die Entscheidung sorgte erst Kapitän Kreutzer im Penaltyschießen. Passend zum enttäuschenden SaisonAus sangen die Fans: „Die Sterne funkele, mir Düsseldorfer schunkele. Hütt is uns alles ejal, mer fiere Karneval.“Und so wurde die Mannschaft nach dem Spiel sogar mit Beifall verabschiedet. „Die Fans sind einmalig“, meinte Geschäftsführer Stefan Adam. „Woanders wären die Spieler nach so einer Saison aus der Halle gepfiffen worden.“
„Es war eine schwierige Saison“, sagte Daniel Kreutzer, als er auf dem Eis zu den Zuschauern sprach. „Wir haben einen guten Endspurt hingelegt, sechs der letzten sieben Spiele gewonnen und Charakter gezeigt. Leider hat es aber nicht mehr gereicht. Aber wir werden wieder aufstehen.“Torhüter Mathias Niederberger berichtete: „Natürlich ist die Stimmung in der Kabine sehr gedrückt. Wir haben zu viele Punkte liegen lassen.“Trainer Christof Kreutzer ging mit gesenktem Kopf in die Kabine. „Wir hatten uns die Saison anders vorgestellt“, sagte er. „Mir blutet das Herz, denn wir hätten es eigentlich schaffen müssen.“