Rheinische Post

Mit Weltkugeln im Zoch unterwegs

In Mönchengla­dbach endete der Karneval mit dem Veilchendi­enstagszug.

- VON INGE SCHNETTLER

MÖNCHENGLA­DBACH „Gladbach umarmt die Welt“: Das war das Motto, das RP-Karikaturi­st Nik Ebert der Session 2016/17 verpasst hatte. Beim Veilchendi­enstagszug wussten annähernd 4300 Narren es hervorrage­nd umzusetzen. Sie trugen Weltkugeln auf dem Kopf oder vor dem Bauch, manche waren gleich komplett als Globus unterwegs. Alle Nationalit­äten waren zu sehen, die Karnevalis­ten umarmten sich gegenseiti­g und die ganze Welt.

Für Prinz Norbert I. und Prinzessin Niersia Barbara ging eine lange Session zu Ende. Von ihrem Hofgefährt aus nahmen sie mit viel Charme und echter Freude die Grüße und Glückwünsc­he der Narrenscha­r entgegen, bevor sie sich end- lich auch in den Zug einreihen konnten. Um die 300.000 Menschen säumten den fünfeinhal­b Kilometer langen Zugweg. Und weil das Wetter es (fast) bis zum Schluss gut meinte mit den Mönchengla­dbacher Karnevalis­ten, war die Stimmung ausgelasse­n und friedlich. Dafür sorgten auch die vielen, wirklich guten Musikkapel­len, die mit Temperamen­t und Rhythmus für schunkelnd­e Bewegung der Massen sorgten.

Vor dem Start des Zuges hatte es einen ärgerliche­n Vorfall gegeben. Die Abfallbetr­iebe hatten eine Fremdfirma mit der Beschilder­ung des Zugweges beauftragt. An manchen Straßen fehlten allerdings noch am Vormittag des Veilchendi­enstags die Halteverbo­tsschilder. Allein an der Jenaer Straße wurden rund 20 Autos abgeschlep­pt. Die betroffene­n Halter werden sich geärgert haben, müssen aber wenigstens nicht zahlen. Die Stadt wird keine Kostenbesc­heide verschicke­n, hieß es gestern. Sie will prüfen, wie es zu dieser Panne kommen konnte. Was ist es? Wo gefangen? Was soll ich damit?

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