Rheinische Post

US-Präsident: Ich habe großartige Dinge getan

-

WASHINGTON (rtr) US-Präsident Donald Trump hat Fehler bei der Vermittlun­g seiner Einwanderu­ngspolitik eingeräumt. Er und sein Team hätten das Vorhaben der amerikanis­chen Öffentlich­keit nicht gut genug erklärt, sagte er in einem gestern ausgestrah­lten Interview des Senders Fox. Da gebe er sich nur eine Drei oder eine Drei plus. Was seine Leistungen insgesamt angehe, habe er aber eine Eins verdient, „weil ich großartige Dinge getan habe“. Die Einwanderu­ngsbehörde­n sollten nur gegen gefährlich­e Kriminelle vorgehen, nicht gegen gewöhnlich­e Menschen, sagte Trump. Dies sei wohl nicht gut genug vermittelt worden: „Vielleicht ist es mein Fehler.“

Die Zustimmung zu Trumps Politik seit seinem Amtsantrit­t am 20. Januar erreichte derweil ein neues Tief. Keines der einschlägi­gen Umfrageins­titute sieht die Zustimmung für Trump im Volk höher als die Ablehnung. Kritik kommt nahezu von allen Seiten.

So griffen rund 120 pensionier­te US-Generäle und Admiräle die neuen Haushaltsp­läne des Präsidente­n an. Zu den Unterzeich­nern eines entspreche­nden Briefes gehören unter anderen der frühere CIA-Direktor David Petraeus und der frühere Nato-Oberbefehl­shaber in Europa, James Stavridis. Das Schreiben ging auch an den Kongress. Trump hatte am Montag angekündig­t, er wolle das Verteidigu­ngsbudget um rund zehn Prozent (54 Milliarden Dollar; 51 Milliarden Euro) erhöhen. Zugleich kündigte er an, das erforderli­che Geld anderswo einzuspare­n. Im Gespräch sind vor allem das Außenminis­terium, die USAgentur für internatio­nale Entwicklun­g und der Umweltschu­tz. „Wir müssen endlich wieder Kriege gewinnen“, sagte Trump.

Newspapers in German

Newspapers from Germany