Fußball-Oberligist Turu hadert mit dem Referee
Die Fußballer der Turu sind mit einer Niederlage in den Rest der Oberliga-Rückrunde gestartet. Einer ärgerlichen Schlappe, wie Turu-Trainer Frank Zilles nach der mit 1:2 gegen den Tabellenzweiten Spvg Schonnebeck verlorenen Begegnung meinte.
Der Ärger von Zilles hatte einmal seinen Grund in der Entstehung der beiden Treffer der Essener. Nach einer halben Stunde hatte TuruSchlussmann Björn Nowicki einen Schuss von Stephan Jasberg gerade noch so aus dem Torwinkel fausten können. Die folgende Ecke schlug Ex-Fortune Soufian Rami genau zu dem aufgerückten Innenverteidiger Leon Engelberg, dessen Flachschuss von der Grenze des Strafraums ging flach rechts ins Tor der Hausherren. Ein Rettungsversuch von Robert Norf auf der Torlinie misslang.
Der zweite Essener Treffer in der 65. Minute hatte den gleichen Ausgangspunkt wie das erste Tor. Wieder gab Rami eine Ecke herein. Dieses Mal wehrte Turu-Kapitän Philip Lehnert den Ball zu kurz ab. Der ge- rade erst eingewechselte Marc Enger verwandelte aus kurzer Entfernung.
In der ansonsten weitgehend ausgeglichenen Partie war es keineswegs so, dass Turu nicht wenigstens einen Punkt hätte ergattern können. Den Ausgleich hatte Schonnebecks Torhüter Andre Bley in der 39. Minute mit einer guten Parade noch vereitelt. Max Nadidai hatte ihn nach einem schönen Zuspiel von Zugang Noah Salau mit einem Flachschuss geprüft. Keine Reaktion zeigte der Essener Tormann eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. Mit der ersten Ballberührung unmittelbar nach seiner Einwechslung hatte Malte Boermans den mit ihm auf das Feld gekommenen Takehiro Kubo freigespielt. Dem Japaner gelang mit einem trockenen Flachschuss aus 16 Metern der Anschlusstreffer. Danach wurde es in den letzten 15 Minuten hektischer auf dem Rasen. Der nächste Grund zum Ärgern ereignete sich für Zilles im Strafraum der Schonnebecker. Saban Ferati drang in der 84. Minute nach einem langen Pass von Nicolas Clasen in den Schonnebecker Strafraum ein. Ein Abwehrspieler atta- ckierte ihn, und Ferati stürzte zu Boden. Die Turu-Spieler und ihr Anhang forderten einen Strafstoß, doch Schiedsrichter Kevin Domnick winkte ab. Zwei Minuten später gab es eine ähnliche Situation, und wieder war Ferati beteiligt. Doch auch dieses Mal blieb der Elfmeterpfiff des Unparteiischen aus. Am Ende standen die keinesfalls schlechteren Turu-Spieler mit leeren Händen da. Durch die eigene Niederlage und die Punktgewinne der Mannschaften hinter Turu in der Tabelle ist das untere Drittel der Oberliga enger zusammengerückt.