Fortunas Handballerinnen müssen Aufstiegsträume wohl begraben
Herren-Oberliga: TV Angermund – TuS Lintorf 26:24. Wer im Nachbarschaftsduell der Angerländer mit den Ratingern auf Grund des Tabellenstandes eine leichte Aufgabe für den Tabellenzweiten aus Düsseldorfs Norden erwartet hatte, sah sich getäuscht. Am Ende langte es in einer umkämpften Partie für die Mannschaft von Trainer Ulrich Richter gegen den Elften aus Lintorf nur zu einem knappen Sieg. „Der Ausfall des gesperrten Florian Hasselbach hat uns weh getan“, führte der TVA-Trainer als Grund an. Zwar gelang seinem Team eine 8:4-Führung, doch dann brachten einige schlechte Abschlüsse und zu passives Verhalten in der Defensive den Gegner immer besser ins Spiel. Mit einem EinTore-Vorsprung für die Gäste ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer bis zum 19:19 eine ausgeglichene Begegnung. „Dann konnten wir uns bis 24:20 absetzen, verpassten es dann aber, durch drei vergebene Torchancen den Sack zuzumachen“, schilderte Richter. So kam es noch zu einer engen Schlussphase, in der die Lintorfer durch Undiszipliniertheiten Zeitstrafen kassierten. „Das hat letztlich für uns den Ausschlag gegeben“, sagte der unter dem Strich zufriedene Trainer der Angermunder. Seine Laune wurde noch besser, als er von der Niederlage des Verfolgers Unitas Haan erfuhr. Damen-Oberliga: Fortuna – TuS TD Lank 21:22. Das war es dann wohl für die Handballerinnen der Fortuna mit ihren Träumen von der Meisterschaft in der Oberliga und der Qualifikation für die Dritte Liga. Die Mannschaft von Trainerin Ina Mollidor ver- lor nicht nur ihr Heim- spiel gegen den Mit- konkur- renten TuS TD Lank ganz knapp, sondern musste auch erleben, dass die anderen Titelkandidaten ausnahmslos zu Erfolgen kamen. CoTrainer Klaus Allnoch nahm kein Blatt vor den Mund: „Wir haben uns selbst geschlagen und verdient verloren.“
Was Allnoch besonders ärgerte, waren die Spielphasen, in denen Fortuna mit mehreren Treffern (9:5, 16:12) führte und diesen Vorsprung jeweils durch Konzentrationsmängel wieder aus den Händen gab. Zwölf Minuten vor Spielende waren die Gäste aus Meerbusch bis auf 18:18 herangekommen. Bis zwei Minuten vor dem Abpfiff wechselte die Führung bis zum 21:21 dann ständig. Britta Bellers gelang dann der Siegtreffer für die Lankerinnen.
„Vielleicht war der Druck, diese Partie unbedingt gewinnen zu müssen, für manche unserer Spielerinnen zu groß“, vermutete Allnoch. Er ließ dabei auch nicht die Vielzahl an Pfosten- und Lattenschüssen als Entschuldigung für die Niederlage gelten. „In einer Partie mit mäßigen Niveau hat bei uns keine Spielerin ihre Normalform gefunden“, analysierte der Co-Trainer. „Wir sollten und konnten heute einfach nicht gewinnen. Wenigstens dürften wir unter die ersten fünf kommen und uns für die Nordrhein-Liga qualifizieren können.“