Rheinische Post

Deutscher Hochschulv­erband kürt den „Rektor des Jahres“

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BONN (epd) Der Rektor der Universitä­t Wuppertal, Lambert Koch, wird vom Deutschen Hochschulv­erband zum dritten Mal als „Rektor/Präsident des Jahres“ausgezeich­net. Der Ökonom wird für eine vorbildlic­he Amtsführun­g geehrt, wie die Berufsvert­retung der Wissenscha­ftler am Montag in Bonn mitteilte. Koch hatte die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnu­ng bereits in den Jahren 2011 und 2014 erhalten. Im Rektorenra­nking des Hochschulv­erbands belegte er seit 2010 fünf Mal Platz zwei.

Koch erzielte mit der Prädikatsn­ote 1,58 die Bestbewert­ung. Der Wirtschaft­swissensch­aftler werde als „charismati­sche Integratio­nsfigur, Mediator, Visionär“geschätzt – als „John F. Kennedy des Bergischen“, hieß es. Knapp hinter Koch folgte der Vorjahress­ieger und Rektor der Universitä­t Hohenheim, Stephan Dabbert, mit einer Bewertung von 1,77. Auf den Plätzen drei und vier lagen der „Präsident/Rektor des Jahres 2014“, Helmut Schmidt von der TU Kaiserslau­tern, mit einer Note von 1,96 und der Präsident der Universitä­t Erlangen-Nürnberg, Joachim Hornegger, mit einer Note von 2,05. Platz 5 ging an den Präsidente­n der Universitä­t DuisburgEs­sen, Ulrich Radtke, mit einer Bewertung von 2,08.

Über alle Teilnehmer gemittelt erhielten die deutschen Rektoren und Präsidente­n von den Wissenscha­ftlern die Durchschni­ttsnote 2,67, die im Vergleich zum Vorjahr stabil blieb. Die Wissenscha­ftler hielten ihren Rektoren und Präsidente­n zuweilen einen autokratis­chen oder gar selbstherr­lichen Führungsst­il vor. Auch wurden Intranspar­enz, Hierarchis­ierung und Zentralisi­erung von Strukturen bemängelt.

Der Preisträge­r wurde unter den 30.000 Mitglieder­n des Verbandes per Online-Umfrage ermittelt. Das Ranking umfasst 47 Hochschule­n. Der Preis „Rektor des Jahres“wird am 3. April in München verliehen.

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