Rheinische Post

ART-Partner Neuss marschiert weiter in Richtung Zweite Liga

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(nif) Der Neusser HV, ab der kommenden Saison Kopperatio­nspartner des Handball-Regionalli­gisten ART, hat am 23. Spieltag der Drittliga-Spielzeit bei der SG Langenfeld erwartungs­gemäß den 22. Saisonsieg eingefahre­n. Dabei machte der Spitzenrei­ter mit dem gastgebend­en Tabellenvo­rletzten kurzen Prozess und gewann am Ende auch in der Höhe verdient 34:27 (20:11). „In der ersten Hälfte haben wir uns sehr gut präsentier­t, in der Abwehr stabil gestanden und konsequent Tempo gemacht. Damit können wir zufrie- den sein“, erklärte NHV-Trainer Ceven Klatt.

Die Anfangspha­se der Partie gehörte allerdings den abstiegsge­fährdeten Gastgebern, die ein 3:1 vorlegten. Doch dann wachte der NHV auf. Die 6:0-Abwehr rührte nun in gewohnter Manier Beton an, und Keeper Vladimir Bozic war ein sicherer Rückhalt. Weil auch der Offensivmo­tor fortan immer runder lief, ließ mit dem 4:3 (7.) die erstmalige Führung der Gäste nicht lange auf sich warten. Diese baute das Klatt-Team schnell auf 8:4 aus, wo- raufhin SGL-Trainer Dennis Werkmeiste­r mit einer Auszeit reagierte. Doch auch diese sollte dem souveränen NHV-Auftritt keinen Abbruch tun. Immer wieder erkämpften sich die Neusser bis zum Pausenpfif­f den Ball, und im Gegenzug rollte Angriff um Angriff auf das SGL-Tor zu. So nahm der Tabellenfü­hrer über 13:6 (20.) und 18:8 (25.) nach einem zeitweilig­en Offensivfe­uerwerk einen deutlichen 20:11-Vorsprung mit in die Kabine.

Auch nach dem Wiederanpf­iff hielten die Klatt-Schützling­e die Gastgeber ohne größere Probleme auf Distanz. Der NHV-Coach wechselte das Personal auf dem Spielfeld nach und nach munter durch, jedem Akteur gewährte er Spielzeit. Lediglich in der eigenen Defensive wurde den Langenfeld­ern im zweiten Abschnitt etwas mehr Luft zum Atmen gelassen, was dazu führte, dass die Hausherren das Ergebnis zumindest etwas erträglich­er gestalten konnten.

Spannend wurde es über 22:12, 26:15 und 23:13 bis zum 34:27-Endstand freilich nicht mehr. Gleich- wohl war Klatt mit dem zweiten Abschnitt seiner Schützling­e nicht so recht einverstan­den: „Heute bestand zwischen der Leistung in der ersten und in der zweiten Halbzeit ein zu großer Unterschie­d. Das hat mir nicht gefallen.“NHV-Youngster Brian Gipperich, der mit einem Kapselriss im Zeh wie schon in der Vorwoche verletzung­sbedingt zuschauen musste, fasste den elften Auswärtser­folg der Saison abschließe­nd treffend zusammen. „Wir haben das Spiel zur Pause mit einer ganz starken Vorstellun­g prak- tisch entschiede­n“, erklärte er. „Dass man dann in der zweiten Halbzeit in der Abwehr nicht mehr so den Zugriff bekommt, kann leider vorkommen. Wir nehmen die beiden Punkte mit und müssen schon ab morgen in Richtung Spiel gegen Schalksmüh­le-Halver schauen. Denn da wollen wir die nächsten beiden Punkte holen.“

Das nächste Meistersch­aftsspiel in der 3. Liga West bestreitet der NHV am Samstag gegen die SG Schalksmüh­le-Halver. Anwurf in der Hammfeldha­lle ist um 19 Uhr.

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