Rheinische Post

„Ich singe Carmen – meine Lieblingso­per“

Maria Kataeva präsentier­t bei der Operngala der Deutschen AIDS-Stiftung unter anderem eine Arie aus „Carmen“. Die Sängerin ist Ensemblemi­tglied der Deutschen Oper am Rhein.

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Sie haben bereits im November bei der AIDS-Gala in Berlin gesungen. Wie haben Sie den Abend erlebt? KATAEVA Die Erfahrung mit der Gala in Berlin war einzigarti­g: Es ist immer eine große Freude, mit tollen Kollegen für eine gute Sache zusammen zu arbeiten. Ich durfte die Habanera aus „Carmen“, meiner Lieblingso­per singen, und das auf einer der besten Bühnen Deutschlan­ds mit fantastisc­hen Kollegen! Die Organisati­on des Konzerts war fantastisc­h und das Publikum sehr dankbar. Warum freuen Sie sich nun auf die Gala in Düsseldorf? KATAEVA Als ich die Einladung bekam, an diesem Konzert teilzunehm­en, habe ich sofort zugesagt. Ich bin Gott sehr dankbar – für mein Leben, für meine Stimme, dafür, dass ich gesund bin und dass ich so vielen interessan­ten Menschen begegne. Ich glaube, die beste Art Gott zu danken ist, an Wohltätigk­eitsprojek­ten teilzunehm­en. Und das tue ich jetzt. Warum ist es wichtig, sich für das Thema AIDS zu engagieren? KATAEVA Ich freue mich, meinen kleinen Beitrag bei der Bekämpfung dieser schrecklic­hen Krankheit leisten zu können. Ich persönlich bin noch in keinster Weise mit dem Thema konfrontie­rt worden, das scheint für mich weit weg zu sein. Aber das ist es eben: In letzter Zeit ist diese Krankheit in Vergessenh­eit geraten, und wir wollen die Menschen wieder daran erinnern, wie heimtückis­ch sie ist. Wissen Sie schon, was Sie singen werden? Und wie haben Sie die Auswahl getroffen? KATAEVA Ich bin gefragt worden, ob ich „Nacqui all’affano“, das Rondo der Angelina aus der gleichnami­gen Oper von Gioacchino Rossini, und die Habanera aus Georges Bizets „Carmen“singen möchte. Mit der Habanera habe ich schon in Berlin Erfolg gehabt, und mit dem Rondo aus „La Cenerentol­a“habe ich im vergangene­n Sommer den Gesangswet­tbewerb „Die Meistersin­ger in Nürnberg“gewonnen. Die beiden Titelparti­en singe ich auch hier an der Deutschen Oper am Rhein – die Carmen in dieser, die Cenerentol­a in der kom- menden Spielzeit. Für mich ist es eine sehr große Ehre und Freude, die Arien aus meinen Lieblingso­pern präsentier­en zu können. Ich hoffe, mir wird es gelingen, für eine schöne Stimmung zu sorgen. Kennen Sie einige der anderen Sänger bereits? Es sind ja weltweit bekannte Solisten dabei. KATAEVA Persönlich kenne nur den Bariton Boris Pinkhasovi­ch, weil wir beide am Konservato­rium in Sankt Petersburg studiert haben. Ich bin froh und stolz, dass sich jedes Jahr neue Kollegen aus Russland an diesem Projekt beteiligen.

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FOTO: SUSANNE DIESNER Maria Kataeva als Carmen (mit Luis Fernando Piedra, Chor der Deutschen Oper am Rhein).

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