Tücken bei kostenlosen Spiele-Apps
(RP) Das Nutzen von Gratis-SpieleApps hat seinen Preis. Frische Guthaben, mehr Leben oder eine besondere Ausstattung von Figuren erhalten Spieler oft nur, wenn sie weitere Spielanreize real bezahlen. Morgen zwischen 12 und 14 Uhr informiert das Beratungsteam der Verbraucherzentrale, Immermannstraße 51, über Tücken von diesen Spielen und gibt Tipps zum Umgang damit. Ob am Arbeitsplatz oder in der Schule – die Anforderungen an Eltern und Kinder im Alltag sind gestiegen. Und es gibt Anzeichen dafür, dass für einen Teil der Kinder der Druck zu groß ist. Als Chefärztin der Kinderklinik des EVK erlebt Susanne Schweitzer-Krantz häufiger Kinder, die monatelang nicht die Schule besuchen, weil ihnen morgens übel ist, weil sie über Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen klagen. „Spannungskopfschmerzen sind ein ganz großes Thema“, sagt die Kinderärztin mit neurologischem Schwerpunkt. Wenn nach dem Ganztag in der Schule weitere feste Termine die Freizeit beherrschen – ob Judo, Tennis, Golf oder Musikunterricht – dann stoßen manche Kinder an ihre Grenzen. „Das Gehirn meldet sich, damit der Mensch zur Ruhe kommt“, sagt Schweitzer-Krantz.
Psychosomatische Beschwerden wie diese, bei denen körperliche Symptome keine organische Ursache haben, sind ein Signal, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Andere Hinweise bekommen Eltern, wenn sie von Erziehern oder Lehrern angesprochen werden, beispielsweise weil ihr Kind aggressiv gegen andere oder sich selbst ist. „Wenn Eltern sich mit derartigen Problemen an den Kinderarzt wenden, sprengt dies den gewöhnlichen Rahmen einer Praxis“, sagt Hauke Duckwitz, Vorstandskollege im Kinderschutzbund und Kinderneurologe am Sana Krankenhaus in Gerres-