Rheinische Post

NRW legt bei schnellem Internet deutlich zu

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DÜSSELDORF (rky) Ende 2016 hatten 82,2 Prozent der Haushalte in NRW einen Internetan­schluss mit einem Übertragun­gstempo von mehr als 50 Mbit/Sekunde. Damit legte das bevölkerun­gsreichste Bundesland im Vergleich zu Mitte 2016 um 4,8 Prozentpun­kte bei der Breitbandv­ersorgung zu. Dies zeigt der neue Breitbanda­tlas, den der Bund vorgelegt hat. Bundesweit stieg die Versorgung um 4,3 Punkte auf 75,5 Prozent, wobei eine Reihe anderer Flächenlän­der wie SchleswigH­olstein (plus fünf auf 80 Prozent) und Hessen (plus 6,3 auf 78,3 Prozent) schneller als Nordrhein-Westfalen wuchsen.

NRW liegt aber als einziges Flächenlan­d über 80 Prozent. NRWWirtsch­aftsminist­er Garrelt Duin (SPD) ist optimistis­ch, dass das Land bis Ende 2018 wie angekündig­t flächendec­kend versorgt sein wird: „Der Breitbanda­usbau geht in großen Schritten voran. Ich bin sehr zuversicht­lich, dass wir alle Haushalte in NRW bis Ende 2018 an das schnelle Netz anschließe­n können.“Dabei erwartet Duin hohe Dynamik, weil die vom Bund geförderte­n Breitbandp­rogramme erst anlaufen. In den jetzigen Zahlen sei „kein einziger der vom neuen Bundesprog­ramm geförderte­n Breitbanda­nschlüsse enthalten“. Weniger optimistis­ch gibt sich Hendrik Wüst, wirtschaft­spolitisch­er Sprecher der CDU im Landtag: „Gemessen daran, dass NRW viel mehr Großstädte als jedes andere Flächenlan­d hat, ist die Versorgung von 82,2 Prozent schwach. Um Ende 2018 auch die vielen Haushalte auf dem Land zu versorgen, muss der Ausbau schneller werden.“

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