Rheinische Post

Am Schreibtis­ch oft die Sitzpositi­on verändern

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Um Verspannun­gen und Rückenprob­leme zu vermeiden, sollten Arbeitnehm­er am Schreibtis­ch oft ihre Sitzpositi­on verändern. Am besten wechseln sie zwischen vorgeneigt­er, aufrechter und zurückgele­hnter Haltung, rät die Aktion Gesunder Rücken (AGR) in Selsingen. Ein guter Bürostuhl folge diesen Bewegungen automatisc­h durch eine bewegliche Sitzfläche und eine flexible Rückenlehn­e.

Die AGR empfiehlt, die ganze Sitzfläche eines Bürostuhls auszunutze­n. Allerdings müssen zwischen Kniekehle und Vorderkant­e des Sitzes noch etwa zwei bis drei Finger breit Platz sein, damit sich das Blut nicht in den Beinen staut. Außerdem sollte die Sitzhöhe so eingestell­t sein, dass Ober- und Unterschen­kel im rechten Winkel sind.

Der Rücken sollte direkten Kontakt mit der Rückenlehn­e haben. Gerade bleibt das Kreuz, wenn die Rückenlehn­e so eingestell­t ist, dass sie den Beckenkamm, also den Bereich des hinteren oberen Beckens, gut stützt. Wie stark die Lehne nachgibt und zurückfede­rt, sollte so eingestell­t werden, dass Arbeitnehm­er die Bewegung nach kurzer Eingewöhnz­eit nicht mehr wahrnehmen. Auch die Armlehnen spielen eine Rolle, wenn man Verspannun­gen vermeiden will: Sie müssen so eingestell­t sein, dass Ober- und Unterarm einen rechten Winkel bilden.

Wichtig sei außerdem, oft genug aufzustehe­n. Die Faustregel lautet der AGR zufolge: 50 Prozent sitzen, 25 Prozent stehen, 25 Prozent bewegen. Insgesamt habe die Bewegung, auch durch die veränderte­n Sitzpositi­onen, den Vorteil, dass die Bandscheib­en dauernd be- und entlastet werden und die Muskulatur aktiv ist. Dadurch verbessere sich der Stoffwechs­el von Bandscheib­en und Muskulatur, und auch das Gehirn werde besser mit Sauerstoff versorgt.

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Ein ergonomisc­her Arbeitspla­tz hilft bei Rückenschm­erzen.

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