Rheinische Post

Bei der Turu wird intern Tacheles geredet

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(mjo) Jetzt ist für Turu die Abstiegszo­ne in der Fußball-Oberliga noch näher gerückt. Während die Mannschaft von Trainer Frank Zilles auch im zweiten Spiel nach der Winterpaus­e erfolglos blieb, holten in SW Essen, dem TSV Meerbusch und Hönnepel-Niedermörm­ter drei der vier aktuellen Abstiegska­ndidaten wenigstens einen Punkt und machten so deutlich, dass sie sich mit den jetzigen Platzierun­gen noch längst nicht abgefunden haben.

Die Oberbilker ließen dagegen beim ebenfalls gefährdete­n SC Kapellen-Erft besonders in der zweiten Halbzeit nicht erkennen, dass alle den Ernst der Lage erkannt haben. Das blieb natürlich auch Vereinsprä­sident Heinz Schneider nicht verborgen. „Ich habe das Gefühl, dass es in der Mannschaft nicht stimmt“, vermutet er. Die Folge: Unter der Woche bat Schneider das Team zum Gespräch. Auch Zilles ergriff dabei das Wort, „wusch den Spielern 30 Minuten lang den Kopf“, wie Schneider es formuliert­e. Eine Antwort, ob die Position von Zilles, der im achten Jahr Trainer bei der Turu ist, eventuell in Frage stehe, gab Schneider nicht.

Die soll eher die Mannschaft auf dem Platz liefern, wenn am Sonntag (15 Uhr) der Cronenberg­er SC zur Sportanlag­e an der Feuerbachs­traße kommt. Nur einen Punkt liegt der Tabellenvi­erzehnte hinter der Turu. Beste Erinnerung­en haben die Blau-Weißen noch an das Hinspiel, als sie beim 4:0 in Wuppertal ihren höchsten Sieg in dieser Spielzeit erzielten. Unter den Torschütze­n war damals auch Berkay Öz. Dieser hat die Turu mittlerwei­le (aus berufliche­n Gründen) ebenso verlassen wie Lutz Radojewski im Januar. Neuer Klub des 24-jährigen Mittelfeld­spielers: der Cronenberg­er SC.

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