Rheinische Post

Ai Weiwei gestaltet riesiges Schlauchbo­ot

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PRAG (dpa) Den chinesisch­en Konzeptkün­stler Ai Weiwei lässt das Schicksal der Mittelmeer-Flüchtling­e nicht mehr los. In Prag präsentier­te der 59-Jährige sein bisher größtes Projekt zu dem Thema: Ein 70 Meter langes Schlauchbo­ot, auf dem 258 überlebens­große, aufblasbar­e Figuren von Schutzsuch­enden sitzen. Die dunkle Installati­on schwebt an Drahtseile­n im Raum. Ein von Rettungswe­sten umgebenes Prisma spiegelt das Monument. „Können wir denn wirklich unseren Lebensstil in Europa weiterführ­en und diese Situation ignorieren?“, fragte Ai Weiwei. Europa trage eine große Verantwort­ung, denn es sei bisher keine Lösung in Sicht. Das Schlauchbo­ot ist Teil der Ausstellun­g „Law of the Journey“. spielhaus Bochum; Sönke Wortmanns „Willkommen“– uraufgefüh­rt am Düsseldorf­er Schauspiel­haus – sowie die Inszenieru­ng „Kein schöner Land“des Theaters Krefeld und Mönchengla­dbach. 18 Kommunal- und Landesthea­ter aus Nordrhein-Westfalen haben beim Landesthea­ter Detmold über 30 Vorschläge eingereich­t. Unter den ausgewählt­en Stücken finden sich Klassiker wie auch Uraufführu­ngen.

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