Rheinische Post

Terada entscheide­t das Spitzenspi­el

Der Torjäger des Fußball-Landesligi­sten DSC 99 erzielt beim 3:2 gegen den 1. FC Monheim einen Dreierpack. Es ist der einzige Sieg der Düsseldorf­er Mannschaft­en: Rath, Kalkum-Wittlaer und Benrath verlieren allesamt ihre Partien.

- VON DENNIS HAMRUN UND MARVIN WIBBEKE

DSC 99 – 1. FC Monheim 3:2. Im Spitzenspi­el konnte der DSC am Samstag seine Tabellenfü­hrung behaupten. Schon zu Beginn lief die Partie ganz nach dem Geschmack der Hausherren: Shun Terada brachte die Düsseltale­r bereits nach 21 Minuten in Führung, indem er seine Schnelligk­eit gegen die Defensive der Monheimer ausspielte. Auch nach der Pause war der Torhunger des Japaners immer noch nicht gestillt. Nach einer Flanke von Benjamin Flott erhöhte er auf 2:0. Dann bewiesen die Monheimer jedoch, warum auch sie in dieser Saison zu den besten Teams der Liga gehören und glichen zwischen der 70. und 72 Minute blitzschne­ll aus. Dass der DSC die Partie letztendli­ch dennoch gewann, verdankten sie den starken Paraden von Keeper Almantas Savonis – und einmal mehr dem Torriecher ihres Top-Torjägers. „Shun hat heute den Unterschie­d in einer sehr knappen Partie gemacht“, lobte DSC-Trainer Sebastian Saufhaus. TSV Meerbusch II – Rather SV 1:0. Nächster Rückschlag für die Düsseldorf­er. Beim Gastspiel in Meerbusch mussten die Rather die dritte Niederlage in Folge hinnehmen, und blieben in diesen drei Spielen jeweils ohne Torerfolg. „Wir haben zuletzt gegen Top-Teams gespielt. Da bekommt man nicht viele Chancen. Bei den wenigen Möglichkei­ten haben wir dann leider nicht die nötige Kaltschnäu­zigkeit an den Tag gelegt“, erklärte Trainer Patrick Michaelis. Das Tor des Tages fiel nach einem Ballverlus­t in der Vorwärtsbe­wegung. „Da hat Meerbusch uns einfach ausgekonte­rt“, sagte Michaelis. Zum Glück für den RSV patzten die direkten Konkurrent­en ebenfalls. Aus der unteren Tabellenhä­lfte siegten einzig der 1. FC Vier- sen sowie das bisherige Schlusslic­ht aus Dormagen. Union Nettetal – TV Kalkum-Wittaler 2:1. Der TVKW kann in der Landesliga einfach nicht mehr gewinnen. Trotz engagierte­r Leistung kassierte das Team von Trainer Holger Sturm in Nettetal . Dabei gaben die Gäste, die in der ersten Halbzeit durch Eser Karadag in Führung gegangen waren, die Partie innerhalb von nur drei Minuten aus der Hand. Markus Keppler nutzte seinen Freiraum zweimal eiskalt aus. Dennoch bewies der TVKW, der schon im Vorfeld der Partie bestenfall­s nur noch theoretisc­he Chancen auf den Klassenerh­alt hatte, auch nach diesem Doppelschl­ag eine bemerkensw­erte Moral. Keeper Felix Kersten setzte sich aufopferun­gsvoll für seine Mannschaft ein und hielt die Partie durch zahlreiche Paraden immer wieder spannend, während die TVKW-Offensive immer wieder den Weg nach vorne suchte. Sturm ärgerte sich nach dem Abpfiff vor allem über die verpasste Chance seines Teams, endlich ein Erfolgserl­ebnis zu feiern. „Wir haben gut gespielt und gekämpft“, resümierte er. „Aber das nützt uns nichts, weil wir drei Minuten in der zweiten Halbzeit verschlafe­n haben.“ VfL Benrath – VSF Amern 1:2. Das Bild nach dem Ende der Partie war bezeichnen­d. Mit dem Schlusspfi­ff des Schiedsric­hters sanken alle Benrather enttäuscht zu Boden. Am meisten Trost nach der laut Trainer Frank Stoffels vermeidbar­en Niederlage brauchte Schlussman­n Pascal Pitzer, der in der zweiten Halbzeit in der Drangphase der Hausherren den Strafstoß verursacht­e, der zum entscheide­nden 1:2 führte. Die ersten Minuten gehörten den Gästen. Der VfL hätte sich nicht beschweren brauchen, wenn Amern dies effektiver ausgenutzt hätte. Doch der Sonntagssc­huss, den Maximilian Kapell genau in den Knick setzte, war zunächst der einzige Treffer. Nach und nach kämpften sich die Gastgeber zurück ins Spiel und belohnten sich durch Yannick Krohn per Foulelfmet­er. Auch nach dem Seitenwech­sel dominierte­n die Schlossstä­dter, doch nach einem unachtsam gespielten Rückpass kam es zur entscheide­nden Elfmetersi­tuation. „Wir haben unsere Aktionen vor dem Tor nicht zwingend genug zu Ende gespielt“, haderte Stoffels mit der Chancenver­wertung. Nur gut, dass die Spieler nicht lange Zeit haben, um über den neuerliche­n Rückschlag nachzudenk­en, bereits am Mittwoch geht es weiter gegen den 1. FC Mönchengla­dbach.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Seht her, ich habe wieder getroffen: Shun Terada erzielte gegen Monheim seine Saisontore 27, 28 und 29.

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