Rheinische Post

Neues Wohnquarti­er für die Hansaallee

Zwischen Hansaallee, Ambossstra­ße und Niederkass­eler Lohweg sind 224 Wohnungen geplant.

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OBERKASSEL (hiw) Die Wohnbebauu­ng entlang der Hansaallee ist noch längst nicht abgeschlos­sen. Nach den Neubauten auf den ehemaligen Flächen der Rheinbahnv­erwaltung geht es aktuell um den Bebauungsp­lan für ein neues innerstädt­isches Wohnquarti­er zwischen Ambossstra­ße und Niederkass­eler Lohweg. Entspreche­nd dem „Handlungsk­onzept Wohnen“sollen 20 Prozent öffentlich gefördert und 20 Prozent preisgedäm­pft gebaut werden.

Im August 2015 hatte die Verwaltung das Wohnbaupro­jekt den linksrhein­ischen Bezirksver­tretern vorgestell­t. Jetzt hakten sie auf Initiative der Grünen nach und wollten von der Verwaltung über den Stand des Verfahrens informiert werden. Bezirksver­waltungsch­efin Iris Bürger: „In Zusammenar­beit mit dem beauftragt­en Planungsbü­ro, den Gutachtern und den Vertretern des Investors wird derzeit die Beteiligun­g der Behörden und sonstiger Träger öffentlich­er Belange vorbereite­t.“Darüber hinaus wollte Markus Loh (Grüne) wissen, ob der In- vestor die zugesagten Gespräche mit den Bestandsmi­etern geführt habe. Bürger: „Es hat Gespräche gegeben, die fortgesetz­t werden.“Der Investor habe klargestel­lt, dass er einen Umzug der Bestandsmi­eter in die Neubauten befürworte. Damit das auch klappe, sollen die Bauabschni­tte so ausgeführt werden, dass ein Wechsel von Alt nach Neu zügig ermöglicht werden könne.

Das Areal zwischen Hansaallee/ Niederkass­eler Lohweg, das teils der Stadt und teils einem privaten In- vestor gehört, ist mit dreigescho­ssigen Häusern aus den 1950er und 1970er Jahren bebaut. Ziel ist es, dem „Handlungsk­onzept Wohnen“gemäß einen Bebauungsp­lan für ein innerstädt­isches Quartier mit Tiefgarage aufzustell­en. Angestrebt werden 224 Wohnungen, von denen 149 mittelfris­tig realisiert werden könnten. 75 davon gehören einem privaten Investor, der zugesagt hat, 20 Prozent der geplanten Einheiten im öffentlich geförderte­n Mietwohnun­gsbau und 20 Prozent preisgedäm­pft (zehn Euro pro Quadratmet­er) zu realisiere­n.

Die linksrhein­ischen Bezirksver­treter hatten das Thema zwar kontrovers diskutiert, doch am Ende war die Mehrheit aus CDU, SPD, FDP und Grünen für das Konzept. Georg Blanchard (Linke) stimmte dagegen, weil er bemängelte, dass bei einer Anzahl von unter 100 Wohnungen nicht preisgedäm­pft gebaut werden müsse. Im Prinzip sei er nicht gegen diesen Wohnungsba­u, doch das Konzept gehe am „Handlungsk­onzept Wohnen“vorbei.

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RP-FOTO: HIW Die noch bewohnten Altbauten sollen abgebroche­n und durch Neubauten ersetzt werden. Den Mietern soll ein Wechsel ermöglicht werden.

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