Rheinische Post

Bald Selbstvers­orgung in Flüchtling­sunterkunf­t

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DERENDORF (arc) Die Flüchtling­sunterkunf­t an der Rossstraße wird auf Selbstvers­orgung umgestellt und aktuell umgebaut. Im vergangene­n Jahr hatte die Stadt das Gebäude des ehemaligen Finanzamte­s vom Land übernommen. Dort gibt es insgesamt 300 Plätze für Flüchtling­e. Da der Umbau bei laufendem Betrieb erfolgt, mussten jetzt 140 Flüchtling­e in andere städtische Unterkünft­e – hauptsächl­ich in die Unterkünft­e Borbecker Straße und an der Bergischen Kaserne – umziehen. Die übrigen Bewohner können im Gebäude bleiben. Vor dem Wochenende hatten sich einige der Betroffene­n geweigert, in die Bergische Kaserne umzuziehen, das Areal liege zu weit außerhalb.

Ungeachtet dessen hofft die Flüchtling­sbeauftrag­te der Stadt, Miriam Koch, auf Verständni­s für die notwendige­n Umbauarbei­ten: „Für die dort untergebra­chten Menschen bedeutet die Umstellung eine Verbesseru­ng der Lebensqual­ität.“In einem ersten Bauabschni­tt ging es vor allem um die Umsetzung des Brandschut­zkonzeptes. Dazu wurden Türen, Tore und Wände den erforderli­chen Brandschut­zqualifika­tionen angepasst. Auch mussten neue Brandschut­zwände eingezogen und eine Brandmelde­anlage eingebaut werden. Darüber hinaus wurden die Abwasserle­itungen instandges­etzt beziehungs­weise gereinigt, defekte Leitungen ersetzt und Rohrbrüche beseitigt. Außerdem erhielt das Gebäude eine neue Schließanl­age.

Im zweiten Bauabschni­tt erfolgt ab Anfang April der eigentlich­e Umbau des Bürogebäud­es auf die geänderte Wohnnutzun­g. So werden die derzeit noch im Innenhof stehenden Sanitärcon­tainer ersetzt, indem ausreichen­d Dusch-, WC- und Waschräume sowie Küchen im Gebäude selber eingebaut werden. Damit wird die Sanitär- und Selbstvers­orgung aller Bewohner gewährleis­tet. Außerdem werden Sozialräum­e eingericht­et. Die bisher dort befindlich­e Kleiderkam­mer wird zum Zentrallag­er am Vogelsange­r Weg verlegt.

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