Beim Neustart des DHC heißt das Ziel Endrunde
Bei der Rückkehr auf das Feld sind die Hockeyspielerinnen aus Oberkassel beim TuS Lichterfelde in Berlin klarer Favorit.
(JP) Zwei Monate dauerte die Übergangsphase vom Hallenhockey zum Feldhockey für die Damen des DHC in der 1. Bundesliga. Am Sonntag um 12 Uhr müssen die Oberkasselerinnen zum ersten Rückspiel der Saison beim TuS Lichterfelde in Berlin antreten. Am Seestern endete das Hinspiel am 9. Oktober mit 3:0 für das Team von Trainer Nicolai Sussenburger.
Personell sieht es etwas besser aus als in der Halle aus. Die lange verletzte Nationalspielerin Lisa-Marie Schütze war in den letzten drei Trainingseinheiten dabei. Auf die Abwehrspezialistin Annika Sprink, deren Bänderriss immer noch nicht komplett verheilt ist, muss Sussenburger jedoch weiterhin verzichten. In der Vorbereitung ging es zum Trainingslager nach Spanien. Dort gab der Trainer dem Nachwuchs viele Chancen, sich für die Stammelf zu empfehlen. Am vorigen Wochenende wurde die Vorbereitung mit einem Turnier in Worms abgeschlossen. Dabei gab es Licht und Schatten. Ein Autounfall mit leichtem Blechschaden verhinderte, dass im ersten Match gegen UHC Hamburg die komplette Mannschaft auflaufen konnte. Ein 0:6 gegen die Hanseatinnen war die Folge.
Gegen den Münchner SC reichte es danach auch nur zum 2:4. Gegen RW Köln im Spiel um Platz fünf zeigten die Oberkasselerinnen ihre beste Leistung und gewannen mit 6:4 im Penaltyschießen, nach 3:3 in der regulären Spielzeit. Ohne die drei Nationalspielerinnen Selin Oruz, Schütze und Sprink ist die Leistung umso höher zu bewerten. Ziel der Mannschaft ist es nun, erneut das Halbfinale zu erreichen. Dazu ist aber mindestens der vierte Tabellenplatz erforderlich. Zur Zeit rangiert der DHC auf Platz fünf mit 21 Punkten aus elf Spielen und liegt zwei Punkte hinter dem Vierten Club an der Alster. Platz zwei und drei sind fünf Punkte entfernt.
Für Sussenburger ist die Marschrichtung für Sonntag klar: „Wenn wir unsere Ansprüche auf die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft realisieren wollen, kann und darf es gegen den Tabellenvorletzten in Berlin nur einen Sieg geben.“