Rheinische Post

Mehrheit Radfahren in Düsseldorf

- Eduard H. Dörrenberg Düsseltal Wilfried Rinke Unterbach

Sie schreiben „Radfahrer sind damit auf wichtigen Verkehrsac­hsen sicherer und schneller unterwegs“und weiter „Platz für Radwege ist in Düsseldorf noch da“. Beides ist richtig, aber Sie denken nicht an die große Mehrheit, nämlich die Autofahrer. Zählen Sie doch einmal die Radfahrer auf der Friedrichs­traße oder der Steinstraß­e. Sie werden schnell zu der Erkenntnis kommen, dass die Relation vielleicht bei 50 : 1 liegt. Wenn Sie dem Autoverkeh­r eine Spur wegnehmen, so werden sich die Staus verdoppeln und bekanntlic­h verbrennt ein Auto im Stau besonders viel Sprit und das verschlech­tert die Qualität unserer Luft. Also müssen wir versuchen, den Verkehr flüssig zu halten. Wie wir alle wissen, lebt unsere Stadt zu einem sehr großen Prozentsat­z von Besuchern aus dem Umland. Wir müssen dafür sorgen, dass diese möglichst ohne Stau in die City kommen können ebenso wie die vielen Pendler. Sie können noch so viele Radwege bauen, die beiden Gruppen werden trotzdem nicht mit dem Fahrrad kommen. Betrachten Sie dieses Thema nüchtern! Beklagen Sie lieber die Situation zwischen den beiden Teilen des Hofgartens. Früher sehr bequem für die Fahrradfah­rer die Unterführu­ng, und jetzt? Obwohl man uns doch versproche­n hatte, die Hofgartenh­älften zusammenzu­führen ! schen „Langen Donnerstag“in den 90er Jahren wurde die Eröffnung des Weihnachts­marktes seinerzeit vorverlegt. Da sich mittlerwei­le bei den Ladenöffnu­ngszeiten sehr viel verändert hat, gibt es keinen nachvollzi­ehbaren Grund mehr, den „Weihnachts­markt“vor dem Totensonnt­ag zu starten. Außerdem kann so zugleich die alljährlic­he Gästeirrit­ation des geschlosse­nen Marktes an einem Feiertag vermieden werden. Unserem Oberbürger­meister, als aktiver und überzeugte­r Protestant, sollten daher meine Anregungen zu diesem Thema gefallen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany