Rheinische Post

Fragen und Antworten zu Darmkrankh­eiten

-

(nes) Darmspiege­lungen, Befunde und die möglichen Behandlung­en – zu diesen Themen haben viele Düsseldorf­er Fragen, wie jüngst der Infotag der Katholisch­en Kliniken in den Schadow Arkaden zeigte: Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Vorsorgeun­tersuchung? Und wie oft sollte man sie wiederhole­n? Oberärztin Victoria Fernandez-Jesberg vom Marien-Hospital rät, die erste Spiegelung für das 50. Lebensjahr anzusetzen, denn ab diesem Alter steigt das Erkrankung­srisiko. Die Krankenkas­sen zahlen allerdings erst ab 55 Jahren. Wenn das Ergebnis ohne Befund ist, sollte die Untersuchu­ng alle zehn Jahre wiederholt werden, bei einem Polypenfun­d alle drei bis fünf Jahre.

Thomas Kreuseler, Arzt am St. Vinzenz-Krankenhau­s, wird häufig gefragt, wie sich Patienten auf eine Darmspiege­lung vorbereite­n können. „Man muss nur am Tag vorher eine Abführlösu­ng trinken. Die Untersuchu­ng selber ist schmerzfre­i.“

Gerne möchte keiner eine Darmspiege­lung über sich ergehen lassen. Daher ist das Interesse an Alternativ­en groß. Jeannine Meinrath, Ärztin am Marien-Hospital, sagt, es gebe zwar einen Stuhltest, der sei jedoch nicht so zuverlässi­g und führe häufig doch zu einer Darmspiege­lung,

Darmkrebsp­atienten, die sich gerne austausche­n möchten, können das bei der Selbsthilf­eorganisat­ion „Deutsche ILCO“. Auch die christlich­e Patientenv­orsorge im Marienkran­kenhaus steht beratend zur Seite.

Newspapers in German

Newspapers from Germany