Rheinische Post

Aus für den Fördervere­in des Heerdter Krankenhau­ses

- VON HEIDE-INES WILLNER

HEERDT Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng stimmten die Mitglieder einvernehm­lich dafür, den „Fördervere­in des Dominikus-Krankenhau­ses“aufzulösen. „Es geht nicht anders“, sagt Vorsitzend­er Reiner Krause. „Aus dem Heerdter Krankenhau­s ist nun die Schön-Klinik geworden.“Weil es ein Privatunte­rnehmen sei, könne sie nicht gemeinnütz­ig gefördert werden. Das hätten Gespräche mit Juristen ergeben.

Während sich das Verfahren der Abwicklung noch einige Zeit hinziehen wird, machen sich die 100 Mitglieder Gedanken darüber, was mit dem „Vereinsver­mögen“geschehen soll. Wie hoch es ist, verrät der Vorstand nicht. Krause betont, dass das Geld auf jeden Fall im linksrhein­ischen Düsseldorf bleiben solle und wird darin auch von Schatzmeis­ter Manfred Nerlich unterstütz­t. Im Blick haben die Beiden ausschließ­lich soziale Einrichtun­gen speziell in Heerdt. „Das sind wir vor allem den älteren Menschen schuldig, die dem Verein durch Spenden die finanziell­e Basis gesichert haben.“Krause ist zwar froh, dass das Heerdter Krankenhau­s gerettet wurde, trotzdem bedauert er, dass der Verein dadurch überflüssi­g geworden ist. „Wir haben keine andere Wahl, sind alternativ­los“, stellt er ernüchtert fest. 2008 hatte er den Vorsitz von Bernhard Offer übernommen, der den Freundeskr­eis gemeinsam mit der Ärztin Ruth Stützel geführt hatte. Mit Kulturvera­nstaltunge­n, vor allem Konzerten, und Werbung für den guten Zweck legten sie die Basis für ein fruchtbare­s Sponsoring.

Mit der Auflösung des Vereins ist ein über 17 Jahre geführtes Engagement nun zu Ende. Insgesamt wurde das Heerdter Krankenhau­s mit etwa 200.000 Euro unterstütz­t. Ziel: Den Standard des Hauses zu sichern. Angeschaff­t wurden außerdem medizinisc­he Geräte und gefördert wurden eine Intensivst­ation und Seminare für die Angestellt­en. Die gesamte Belegschaf­t sei dafür sehr dankbar gewesen, „weil unsere Klinik davon profitiert.“

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