Schäuble ist skeptisch bei der „Ehe für alle“
DÜSSELDORF (brö/mar) Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich skeptisch zu der Forderung von SPD, Grünen und Linkspartei nach einer „Ehe für alle“geäußert. „Ich frage mich schon, ob dieser Begriff, der seit biblischen Zeiten als Gemeinschaft zwischen Mann und Frau angelegt war, unbedingt auch auf andere Formen der Partnerschaft angewandt werden soll“, sagte Schäuble. „Wir haben ja eine rechtliche Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe.“Die SPD fordert die Union zu einem raschen Gesetz auf, um die Ehe für Schwule und Lesben zu öffnen. Die Union hält dagegen die eingetragene Lebenspartnerschaft für ausreichend.
BERLIN (RP) Nach der SaarlandWahl hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihren Herausforderer Martin Schulz (SPD) einer Umfrage zufolge auf Distanz. Merkel wünschen sich demnach 48 Prozent der Befragten als Kanzlerin, für Schulz sprachen sich 40 Prozent aus, wie eine aktuelle Befragung der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-„Politbarometer“zeigt. Im März hatten Merkel und Schulz noch gleichauf bei 44 Prozent gelegen. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würde die Union auf 35 Prozent kommen und gegenüber der Umfrage vom März einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die SPD käme weiter auf 32 Prozent. Die Tendenz deckt sich mit einer am Dienstag veröffentlichten Erhebung des Forsa-Instituts. Auf Basis der Sonntagsfrage wäre dem „Politbarometer“zufolge derzeit nur die Fortsetzung der großen Koalition aus Union und SPD realistisch.