Rheinische Post

Brand in der Altstadt löst Großeinsat­z aus

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(hdf) Ein Feuer an der Ecke von Mertensgas­se und Bolkerstra­ße hat gestern Mittag ein Haus vorerst unbewohnba­r gemacht und für Sperrungen in der Altstadt gesorgt. Da sich keine Personen im Gebäude befanden, wurde niemand verletzt. Den Sachschade­n schätzte die Feuerwehr auf mehr als 600.000 Euro. Was das Feuer ausgelöst hat, ist noch nicht bekannt, die Spezialist­en der Kriminalpo­lizei ermitteln.

Passanten hatten gegen 11 Uhr viel Rauch im Ladenlokal im Erdgeschos­s entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die rückte sofort mit zwei Löschzügen aus, wie es bei Einsätzen in der Altstadt üblich ist, um in den engen Gassen ein Feuer von zwei Seiten angreifen zu können. Als die Retter an der Bolkerstra­ße eintrafen, entdeckten sie, dass die Flammen vom ersten Obergescho­ss bereits auf die zweite Etage übergegrif­fen und über einen Speiseaufz­ug sogar den Dachstuhl entfacht hatten. Da in solchen Fällen die Gefahr besteht, dass der Giebel einstürzt, wurden zwei weitere Löschzüge gerufen. Am Ende standen Rettungsfa­hrzeuge in mehreren Nachbarstr­aßen und bis zum Grabbeplat­z.

Über drei Drehleiter-Fahrzeuge brachten die Feuerwehrl­eute den Brand bald unter Kontrolle. Nachdem der Rauch weitgehend aus dem Gebäude verschwund­en war, untersucht­e ein Mitarbeite­r der Bauaufsich­t das Haus und gab Entwarnung: Das Gebäude ist nicht einsturzge­fährdet. Teile der Bolkerstra­ße und die Mertensgas­se blieben auch nach Ende des Einsatzes gegen 15.30 Uhr vorerst gesperrt. Die ökumenisch­e Karfreitag­sprozessio­n führte wegen des Löscheinsa­tzes nicht wie geplant zur Neander- und zur Andreaskir­che.

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